Hochwasser ging zurück

Touristen nach 6 Tagen aus Höhle befreit

26.01.2018

Das Hochwasser ging rascher zurück als erwartet.

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© Hölloch Center Muotathal (Archivbild)
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Die seit Sonntag in einem Höhlensystem im Muotathal in der Schweiz eingeschlossenen Touristen sind wieder zu Hause. Alle acht Männer konnten das sogenannte Hölloch in der Nacht auf Freitag unverletzt verlassen. Das Wasser in der Höhle ging rascher zurück als erwartet.
 
Die siebenköpfige Touristengruppe und ihr Führer hätten die Höhle auf dem Einstiegsweg wieder verlassen können, teilte die Polizei im Kanton Schwyz mit. Die Männer wurden dabei von Einsatzkräften der Höhlenrettungsorganisation Speleo-Secours Schweiz begleitet.
 
Das Wasser in der Höhle sei schneller zurückgegangen, als man es aufgrund von Erfahrungen hätte erwarten können, sagte ein Polizeisprecher. Der Ausstieg aus der Höhle begann demnach am Donnerstagabend und dauerte mehrere Stunden.
 
Nach dem Ausstieg wurden die Touristen einem medizinischen Check unterzogen. Sie seien alle wohlauf und in guter Stimmung, sagte der Polizeisprecher. Die Männer hätten noch in der Nacht nach Hause zurückkehren können.
 
 
 
Für das Touren-Unternehmen bleibt der jüngste Zwischenfall vorerst ohne rechtliche Folgen. Es gebe derzeit keine Anzeichen auf Fahrlässigkeit und darum auch keine Untersuchung, sagte der Polizeisprecher.
 
Die Touristen waren Samstagfrüh zu ihrer Tour aufgebrochen und hätten am späteren Sonntagnachmittag die Höhle wieder verlassen sollen. Im Verlauf der Nacht zeichnete sich Hochwasser ab, ein sogenannter Siphon füllte sich mit Wasser. Der Weg zum Ausgang blieb danach vorübergehend versperrt.
 
Die Männer sind 25 bis 55 Jahre alt und stammen aus der deutschen Schweiz. Sie hielten sich nach Angaben des Organisators der Höhlenexpedition in einem gut sowie ausreichend mit Nahrung und Medikamenten ausgerüsteten Biwak auf.
 
Das Hölloch im Muotathal gilt als eines der größten Höhlensysteme der Welt. Immer wieder werden Höhlenbesucher eingeschlossen - meistens im Winter, da sich diese Jahreszeit wegen des normalerweise tiefen Wasserstandes am besten für Expeditionen eignet.
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