Johannesburg

Welt nimmt Abschied von Nelson Mandela

09.12.2013

Fast 100 Staats- und Regierungschefs bei Trauerfeier. "Vorbild für alle" gewürdigt.

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Staatsgäste aus aller Welt sind am Dienstag in Johannesburg zur großen Trauerfeier für Südafrikas Nationalhelden Nelson Mandela zusammengekommen. Bei starkem Regen verzögerte sich der Beginn der mehrstündigen Zeremonie. Das offizielle Österreich war bei der Feier nicht vertreten , denn Bundespräsident Heinz Fischer hält morgen eine Rede in Deutschland. Sein offizieller Vertreter, Bundesratspräsident Reinhardt Todt, reist erst am Mittwoch nach Südafrika, da er heute noch einen Termin in Wien hat.

Hochkarätige Gästeliste: Staatschefs, Königshäuser und Promis
Die Gästeliste reichte von Barack Obama, über Raúl Casto, Naomi Campbell, Charlize Theron, Vertreter von europäischen Königshäusern bis hin zu Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan sowie dem derzeitigen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Noch nie kamen nach Angaben der südafrikanischen Regierung so viele Staatsmänner zu einer Trauerfeier zusammen wie nach dem Tod Nelson Mandelas.

"Vorbild für alle"
Die Staatsoberhäupter Brasiliens, Indiens und Kubas sowie Chinas Vizepräsident Li Yuanchao haben bei der Trauerfeier für Nelson Mandela die internationalen Verdienste des Friedensnobelpreisträgers gewürdigt. "Mandela ist ein Vorbild für alle, die Freiheit, Gerechtigkeit und Weltfrieden anstreben", sagt Brasiliens Präsidentin Dilma Roussef am Dienstag im Stadion von Johannesburg.

Obama würdigte "Giganten der Geschichte"
In einer sehr persönlichen Rede hat US-Präsident Barack Obama Nelson Mandela als einen "Giganten der Geschichte" gewürdigt. "Mandela bewirkte auch, dass ich ein besserer Mensch werden wollte", sagte Obama auf der zentralen Trauerfeier für den Friedensnobelpreisträger am Dienstag in Johannesburg. Mandela sei der letzte große Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts gewesen.

Historischer Handschlag
US-Präsident Barack Obama hat in einer historischen Geste dem kubanischen Präsidenten Raul Castro am Rande der Trauerfeier für Nelson Mandela am Dienstag in Johannesburg die Hand geschüttelt. Castro lächelte, als Obama ihm am Weg zum Podium die Hand reichte.

Nächste Seite: Der LIVE-Ticker von der Trauerfeier in Johannesburg zum Nachlesen!

 

15:09 Uhr: Mandelas Witwe Graca Machel verlässt das Stadion.

15:08 Uhr: Feier geht zu Ende - "Long live Mandela - long live"
Der Zeremonienmeister beendet die Gedenkfeier mit den Worten "Long live Mandela - long live" beendet. Nun singt ein Gospel-Chor ein Lied zu Ehren des düdafrikanischen Nationalheldens. Das Militär dreht eine Ehrenrunde durchs Stadion.

15:00 Uhr: Desmond Tutu bittet um Ruhe
Erzbischof Desmond tut tritt ans Pult und bittet um Ruhe. Das Stadion hat sich schon sehr geleert. Nicht mehr als 2000 Leute sind nur noch anwesend. Das hält Tut nicht davon ab seinen SEgen zu geben.

14:55 Uhr: Königin Rana von Jordanien auf der Ehrentribüne:

© AFP

(c) AFP

14:48 Uhr: Abrahams: "Wir brauchen einen würdigen Nachfolger von Mandela"
Bischof Abrahams mahnt, dass es nun an der Zeit ist, einen würdigen Nachfolger für Mandela zu finden. "Mandela hat auf die Träume, Wünsche und Hoffnung derer gehört, die am Rande der Gesellschaft standen", so Abrahams.

14:37 Uhr: Clinton und Cameron verabschieden sich von Tribüne
Nun ist Bischof Ivan Abrahams mit einer Predigt an der Reise. Unterdessen verabschieden sich der britische Premierminister David Cameron und Ex-US-Präsident Bill Clinton von der Tribüne.

14:30 Uhr: Kritik an Fischer hält an
In Österreich gab es erneut Kritik daran, dass kein hochrangiger Vertreter der Republik am Dienstag in Johannesburg an der Trauerfeier teilnimmt. Grünen-Chefin Eva Glawischnig sah bei einer Pressekonferenz in Wien Bundespräsident Heinz Fischer in der Pflicht. Gerade Österreich, das schmerzhafte Erinnerungen an das vorige Jahrhundert haben müsste, schicke "keine ordentliche Repräsentanz" nach Johannesburg. Diese geringe Wertschätzung sei "bedauerlich" und "beschämend".

14:24 Uhr: Abwesenheit bei Mandela-Feier tut Fischer-Vertretung Todt "sehr leid"
Seine Abwesenheit bei der Trauerfeier für Nelson Mandela am Dienstag tut Bundesratspräsident Reinhard Todt "sehr leid". Der SPÖ-Politiker, der die Republik in Südafrika vertreten soll, wird erst Mittwochfrüh dort eintreffen, sagte er am Dienstag. "Ich wäre viel lieber schon bei der Trauerfeier dabei gewesen", er habe aber in Wien noch einen wichtigen Termin wahrnehmen müssen.

14:16 Uhr: Stadion leert sicht, Zuma redet weiter
Während Zumas Rede, die noch immer anhält, leeren sich die Ränge im "Soccer-City" Stadion.

14:07 Uhr: Mandela erhielt vor exat 20 Jahren Friedensnobelpreis
Heute vor 20 Jahren - am 10. Dezember 1993 - wurde Nelson Mandela mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhielt er gemeinsam mit dem früheren Präsidenten Südafrikas Frederik Willem de Klerk für den gemeinsamen Kampf gegen die Apartheid. 

13:59 Uhr: Zuma würdigt Mandela als Vater der "Regenbogennation" Südafrikas.

13:52 Uhr: Jacob Zuma ist letzter Redner
Als letzter Redner tritt Südafrikas Präsident Jacob Zuma ans Mikrofon. Es schallen laute Buh-Rufe durchs Stadion. Zuma ist nicht sehr beliebt in Südafrika. Ihm wird unter anderem Korruption vorgeworfen.

13:44 Uhr: Nun spricht Kubas Staatschef Raùl Castro
Er spricht von einem historischen Band zwischen seinem Bruder Fidel Castro und Südafrikas Nationalhelden Nelson Mandela.

13:37 Uhr: Indiens Präsident überrascht mit einem Vergleich
Indiens Präsident Mukherjee vergleicht barack Obama mit Mahatma Gandhi.

13:28 Uhr: Eklat während der Rede von Indiens Präsidenten
Laute Musik von einer Band im Stadion führte dazu, dass die Rede von Indiens Präsidenten unterbrochen werden musste. Der Zeremonienmeister forderte die Band auf ihr "wudnervolle Musik" später zu spielen, damit alle die Rede hören könnten.

13:24 Uhr: Buh-Rufe für Südafrikas Präsidenten Jacob Zuma
Wann immer das Gesicht von Jacob Zuma auf eienr Videoleinwand im Stadion erscheint, schallen laute Bur-Rufe durch das Stadion. Der Stadionsprecher mahnt die Gäste zu Disziplin.

13:21 Uhr: "Mandela war ein großer Bruder für die Menschen in Namibia"
Namibias Präsident Hifikepunye Pohamba sagt, dass Mandela wie ein große Bruder für die Menschen in Namibia war. Er erinnert daran, dass auch namibische Aktivisten mit Mandela auf Robben Island gefangen waren.

13:05 Uhr: Stilles Gedenken auf Gefängnisinsel Robben Island
Zu einem stillen Gedenken an den verstorbenen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela haben sich am Dienstag ehemalige Mithäftlinge und Gefängnisaufseher vor der Gefängnisinsel Robben Island versammelt. Unter den rund 200 Trauergästen der Zeremonie in einem Saal am Anleger der Fähre nach Robben Island waren am Dienstag auch der frühere Aufseher Christo Brand und der Ex-Häftling Lionel Davis. Trotz seiner Trauer sei er zugleich erleichert, weil Mandela "in Frieden gestorben" sei, sagte Brand. "Dafür hat er gekämpft." Brand

12:55 Uhr: Weitere Ehrengäste werden begrüßt. Nun wird Brasiliens Präsident Dilma Rousseff eine Rede halten.

12:53 Uhr: Historische Geste: Obama schüttelte Raul Castro die Hand
US-Präsident Barack Obama hat in einer historischen Geste dem kubanischen Präsidenten Raul Castro am Rande der Trauerfeier für Nelson Mandela am Dienstag in Johannesburg die Hand geschüttelt. Castro lächelte, als Obama ihm am Weg zum Podium die Hand reichte.

12:50 Uhr: "Mandelas Kampf ist noch nicht vorbei"
Obama mahnt, dass Mandelas Kampf noch nicht vorbei sei: "In der ganzen Welt sitzen Menschen heute in Gefängnissen wegen ihrer politischen Meinung, ihres Glaubens, oder ihres Aussehens."

12:46 Uhr: Frankreichs Präsident Hollande und sein Vorgänger Sarkozy gedenken gemeinsam Südafrikas Nationalhelden:

© AFP

(c) AFP

12:38 Uhr: Obama: "Mandela war ein Gigant der Geschichte"
Obama ehrt mandela als "letzten großen Befreier des 20. Jahrhundert" und stellt ihn in eine Reihe mit Abraham Lincoln, Mahatma Gandhi und Martin Luther Kind. Immer wieder nennt Obama Mandela "Madiba" - das war Mandelas Clanname. Immer wieder brandet Jubel während Obamas Rede auf.

12:33 Uhr: Obama beginnt mit seiner Rede - tosender Jubel im Stadion
Barack Obama beginnt mit seiner Rede. Die Menschen im Stadion jubeln ihm zu. Obama bekommt mit Abstand den meisten Applaus im Stadion. Nelson mandela war Barack Obams großes Vorbild, daher ist im die Rede ein besonders Anliegen.

© dpa

(c) dpa

12:29 Uhr: Barack Obama geht zur Ehrentribüne
Unter großem Jubel macht sich Barack Obama auf den Weg zur Ehrentribüne. Er wird später eine Rede halten. Auf dem Weg dorthin begrüßt Obama die Ehrengäste.

12:26 Uhr: George W. Bush auf der Ehrentribüne
Auch Ex-US-Präsident George W. Bush sitzt auf der Ehrentribüne. Er sitzt mit seiner Ehefrau gleich hinter Bill und Hillary Clinton.

12:23 Uhr: Mandelas Ex-Frau Winnie mit der gemeinsamen Tochter Zindzi bei der Trauerfeier:

© Reuters

(c) Reuters

12:16 Uhr: Public Viewing im ganzen Land
Ganz Südafrika trauert: Wer es nicht ins Stadion zur Trauerfeier schaffte, sitzt nun vor einer der vielen Public Viewing-Leinwände im ganzen Land. An insgesamt 90 Orten wird die Trauerfeier übertragen.

12:10 Uhr: Familie Clinton im Stadion
Bill und Hillary Clinton mit Tochter Chelsea sind ebenso im Stadion unter den Ehrengästen, wie Spaniens Kronprinz Felipe und Supermodel Naomi Campbell.

12:08 Uhr: Obama will Castro nicht begegnen
Barack Obama sitzt so weit wie möglich von Kubas Staatschef Raul Castro entfernt. Im Vorfeld wurde bekannt, dass Obama unter keinen Umständen Castro begegnen möchte.

12:01 UN-Generalsekretär Ban Ki-moon: "Mandela hat viel geopfert"
Nun spricht Ban Ki-Moon zu den Menschen im Stadion und ehrt Mandela als Vorbild. "Er hat so viel geopfert udn war bereit alles zu geben für die Freiheit und für die Demokratie und für die Gerechtigkeit".

11:54 Uhr: US-Präsident Obama wird bejubelt
Barack Obama ist im Stadion angekommen. Als sein Gesicht auf der Videoleinwand erscheint, brandet im ganzen Stadion Jubel auf.

11:51 Uhr: "Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit für alle"
In einer bewegenden Rede, mahnt Mandelas Cousin Thanduxolo Mandelas Werte ein. "Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit für alle - für diese Werte stand Nelson Mandela". Diesen Werten müsste sich Afrika und die ganze Welt weiterhin verpflichtet fühlen, sagt Thanduxolo Mandela.

11:45 Uhr: Noch haben es nicht alles ins Stadion geschafft, es sind ncoh Plätze frei:

© AFP

(c) AFP

11:36 Uhr: Freund und Mithäftling spricht nun und hat Tränen in den Augen
Nun spricht Andrew Mlangeni, ein langjähriger Freund Nelson Mandelas. Er saße gemeinsam mit Mandela von 1963 bis 1989 im Gefängnis auf Robben Island ein. Er kann seine Tränen nicht zurück halten.

11:27 Uhr: Gänsehaut im Stadion - Tausende singen "Nelson Mandela - Tata Madiba"
Eine Sängerin singt ein Lied zu Ehren Nelson Mandelas. Es ist komplett still im Stadion. Gänsehaut kommt auf. jetzt stimmen 95.000 Leute in den Gesang ein. "Nelson Mandela - Tata Madiba".

11:23 Uhr: Indiens Präsident Pranab Mukherjee im Stadion
Auch Indiens Präsident Pranab Mukherjee ist zur Trauerfeier für Nelson Mandela nach Südafrika gereist. Begleitet werde er von der Chefin der regierenden Kongresspartei, Sonia Gandhi, sowie Handelsminister Anand Sharma,

11:15 Uhr: Mandelas Familie trauert auf der Ehrentribüne:

© AFP
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(c) AFP; Zindzi Mandela, Zenani Mandela, Makaziwe Mandela, Ex-Frau Winnie Mandela Madikizela und Witwe Graca Machel (von links)

11:09 Uhr: "Dieser Regen ist ein Segen in der afrikanischen Tradition"
"Dieser Regen ist ein Segen in der afrikanischen Tradition", sagt Cyrill Ramaphosa. "Das beutet, dass die Tore zum Himmel geöffnet sind."

11:00 Uhr: Es geht los - die Ehrengäste werden persönlich aufgerufen
Cyril Ramaphosa, südafrikanischer Politker und Gewerkschaftsführer, ruft nun alle anwesenden Ehrengäste, sowie die Staats- und Regierungschefs, die bereits im Stadion anwesend sind, mit Namen auf. Noch sind nicht alle Ehrengäste im Stadion, aber sie kommen jetzt nach und nach an.

10:57 Uhr: Hotelgäste aus Luxusherbergen ausquartiert
Wegen des Ansturms von Staatsgästen zu den Trauerfeierlichkeiten nach dem Tod Nelson Mandelas sind in Johannesburg Hunderte Hotelgäste herauskomplimentiert worden. Dies berichtete die "Business Day" am Dienstag. Manche Luxushotels wie das Radisson Blue hätten allen Gästen geschrieben, dass bestehende Buchungen leider keine Gültigkeit mehr hätten.

10:45 Uhr: Bono und Charlize Theron auf der Ehrentribüne
Neben Staats- und Regierungschefs gedenken auch viele Prominente Nelson Mandela im Stadion. Unter anderem werden Supermodel Naomi Campbell und Oprah Winfrey erwartet. U2-Sänger Bono und die Schauspielerin Charlize Theron sind bereits im Stadion:

© AFP

(c) AFP; U2-Sänger Bono und Schauspielerin Charlize Theron im Stadion von Soweto.

10:37 Uhr: Versöhnende Geste zwischen Ex-Frau und Witwe von Mandela
Winnie Mandela, die zweite Frau Mandelas, umarmte soeben Graca Marchel, die dritte und letzte Ehefrau von Mandela. Marchel nahm diese Uarmung durchaus verwirrt auf, aber es ist eine Geste der Versöhnung.

10:33 Uhr: Mandelas Familie zieht ein
Unter lauten Gesängen zieht Mandelas Familie ins Stadion ein. Die Trauernden singen "Tata (Vater) Mandela".

10:24 Uhr: Der Beginn der Zeremonie verzögert sich...
Der Andrang zur Feier ist groß. Viele Menschen stehen noch vor dem Stadion. Auch viele Busse sind noch nicht beim Stadion angekommen. Außerdem regnet es sehr heftig. Das alles führt dazu, dass die Feier sich verzögert.

10:16 Uhr: Die offiziellen Gedenkkarten werden im Stadion verteilt:

© EPA

(c) EPA

10:05 Uhr: Politische Ehrengäste ziehen nach und nach ins Stadion
Die politschen Ehrengäste kommen nach und nach ins Stadion. Der britische Premierminister David Cameron ist bereits im Stadion, auch Frederik Willem de Klerk, ehemaliger Präsident von Südafrika und zentrale Figur im Anti-Apartheids-Kampf, ist bereits angekommen.

© Getty Images

(c) Getty Images; Der britische Premier David Cameron bei einem Interview im Stadion.

10:00 Uhr: Südafrikas Vizepräsident Kgalema Motlanthe meinte bezüglich Nelson Mandela: "Es ist schwer, den politischen Errungenschaften Mandelas gerecht zu werden". Das sagte Motlanthe am Montag in Kapstadt bei der Sondersitzung des Parlaments zu seinen Ehren. Oppositionschefin Helen Zille nannte Mandela den "meist verehrten Mann unserer Zeit".

09:55 Uhr: In Südafrika steht alles still
Südafrika hat wegen der Trauerfeiern für den Nationalhelden Nelson Mandela einige Sportveranstaltungen verschoben. Die Wochenend-Spiele der höchsten drei südafrikanischen Fußball-Ligen wurden abgesagt, ein Golf-Turnier der Europa Tour in Durban und ein Cricket-Ländermatch in Pretoria gegen Indien wurden um einen Tag vorverlegt.

09:47 Uhr: Österreich ist bei diesem Weltereignis kaum vertreten. Der als offizieller Vertreter Österreichs benannte Bundesratspräsident Reinhard Todt (SPÖ) kommt erst Mittwochs nach Südafrika.

09:42 Uhr: 70 amtierende und 10 ehamlige Staats- oder Regierungschefs kamen erst kurz vor Beginn der Veranstaltung.

© afp

(c) AFP.

09:34 Uhr: Nelson Mandelas Witwe im Stadion
Graca Machel, Nelsond Mandelas Witwe und dritte Ehefrau, ist im Stadion eingetroffen.

09:20 Uhr: Singen und Tanzen für Mandela
Über 90.000 Menschen werden hetue im Stadion Südafrikas Nationalhelden gedenken. Das Stadion ist gut gefüllt. Viele sangen und tanzten, manche halten die südafrikanische Fahne und Transparente in den Händen. "Ich musste heute kommen, um den Mann zu ehren, der gekämpft hatte, damit unser Land frei ist", sagte Thuto Motsepe.

© EPA

(c) EPA; Tausende gedenken singend und tanzend ihrem Nationalhelden.

08:58 Uhr: Tausende schon da
Singend und tanzend sind tausende Südafrikaner zur Trauerfeier gekommen. Das große Johannesburger Stadion öffnete am frühen Morgen, viele Menschen waren bereits in der Nacht angereist.

In vielen Fällen kamen die Trauernden zu Fuß, da die Straßen gesperrt waren. Trotz Nieselregens standen sie in langen Schlangen an. Hunderte Polizisten sicherten Straßen und Stadion, das schon gut gefüllt ist:

© Reuters

(c) Reuters

08:45 Uhr: Obama angekommen - Er macht sich auf den Weg ins Stadion:

 

(c) afp

08:41 Uhr: Feier dauert vier Stunden
Die zentrale Gedenkfeier findet heute zwischen 11.00 und 15.00 Uhr Ortszeit (10.00 bis 14.00 Uhr MEZ) statt. Der Leichnam Mandelas wird nicht im Stadion aufgebahrt sein. Der Trauerakt wird an 90 Orten im Land auf Großleinwänden sowie in drei weiteren Stadien von Johannesburg für die Öffentlichkeit übertragen.

08:30 Uhr: Tochter spricht über seine letzten Stunden im TV
Makaziwe Mandela, die älteste Tochter des verstorbenen südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers, hat die letzte Woche mit dem Sterbenden als "wunderbar" erlebt. "Die Kinder waren da, die Enkel waren da", erzählte Makaziwe Mandela dem britischen Rundfunksender BBC. Am vergangenen Donnerstag hätten die Ärzte morgens gesagt, dass nichts mehr getan werden könne Es sei ein "höchst wunderbarer" Tag gewesen. "Er hat uns bis zum letzten Moment gehabt", fügte Makaziwe Mandela hinzu. Außer den Kindern und Enkeln sei auch Mandelas Frau Graca Machel anwesend gewesen.

Die GÄSTE:

08:00 Uhr: Barack Obama, Raul Castro und Hassan Rohani
Die Liste der prominenten Gäste ist lang: Erwartet werden globale Figuren wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und US-Präsident Barack Obama mit seiner Ehefrau Michelle, der französische Präsident Francois Hollande und der britische Premierminister David Cameron. Auch die ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton und George W. Bush werden erwartet, sowie Frankreichs Ex-Präsident Nicholas Sarkozy. Ebenfalls erscheinen sollen der kubanische Präsident Raul Castro, sein iranischer Amtskollege Hassan Rohani, Zimbabwes Staatschef Robert Mugabe und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas. Israels Premier Benjamin Netanyahu sagte hingegen ab.

07:35 Uhr: Bundespräsident Heinz Fischer nicht in Südafrika

Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer wird nicht teilnehmen , er hat sich jedoch am Montag in das Kondolenzbuch in der südafrikanischen Botschaft in Wien eingetragen. Bei der Trauerfeier in Johannesburg wird die Republik durch Bundesratspräsident Reinhard Todt (SPÖ) vertreten.

Staatsbegräbnis am Sonntag in Qunu
Am Sonntag findet in der Nähe seines Geburtsortes Qunu das Staatsbegräbnis für Nelson Mandela statt. Etwa 9.000 Gäste werden erwartet, unter ihnen auch Prinz Charles aus Großbritannien. Mandela hatte Qunu einmal als den Platz mit seinen glücklichsten Kindheitsmomenten beschrieben; hier hatte er früher auch Kühe gehütet. In Qunu steht sein Alterswohnsitz. Hier gibt es auch ein Mandela-Museum, vor dem am Samstag eine ewige Flamme entzündet wurde.

+++ Wir berichten HIER LIVE von der Trauerfeier in Johannesburg +++



 
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