Anschuldigung

Trayvon-Killer soll Cousine belästigt haben

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Kurz nach seinem Freispruch sind neue Vorwürfe bekannt geworden.

Der US-Todesschütze George Zimmerman wird nun von seiner Cousine beschuldigt, sie schon seit dem frühen Kindesalter sexuell belästigt zu haben. Der Zeitung USA Today (Internetausgabe) zufolge wurden diese Informationen am Montag bekannt, kurz nach dem Freispruch des 29-jährigen Hispano-Amerikaners im Prozess um den erschossenen schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin.

Jahrelange Belästigung
Zehn Jahre habe der Nachbarschaftswächter sie sexuell belästigt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine Aussage der Frau gegenüber den Behörden des US-Staates Florida. Beim ersten Übergriff war die Frau laut ihren Angaben sechs Jahre alt, Zimmerman acht. "Ich wollte, dass es aufhört, doch ich wusste nicht wie", erklärte Zimmermans Cousine den Ermittlern. Der letzte Vorfall habe stattgefunden, als sie 16 Jahre alt gewesen sei.

Die Frau habe die Polizei allerdings einen Monat nach Trayvon Martins Tod darüber informiert. Zimmermans Rechtsanwalt versuchte die Veröffentlichung dieser "irrelevanten Information" zu verhindern, berichtet die Zeitung. Er will seinen Mandanten auch in dieser Angelegenheit verteidigen.

Umstrittener Freispruch
Ein Geschworenengericht in Florida hatte Zimmerman am Samstag des Vorwurfs des Mordes am 17-jährigen Teenager freigesprochen . Der Freispruch löste Proteste im ganzen Land aus. Eine Geschworene sagte dem US-Nachrichtensender CNN am Montag, Zimmerman habe das Recht gehabt, auf Trayvon Martin zu schießen, weil er sich bedroht gefühlt habe.

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