Syrien

Trotz Waffenruhe Kämpfe im Nordwesten

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Die Rebellen berichten von drei Toten bei einem Angriff von Regierungstruppen.

Nach dem Beginn einer Waffenruhe war es am Samstag in Syrien weitgehend ruhig. Trotzdem kam es zu einigen Verstößen gegen die seit Mitternacht geltende Feuerpause. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf eine der Freien Syrischen Armee (FSA) angehörende Rebellengruppe, dass drei ihrer Kämpfer von syrischen Regierungstruppen getötet worden seien.

Keine offizielle Stellungnahme
Der Angriff habe sich in der Region Jabal Turkman nahe der türkischen Grenze in der Provinz Latakia ereignet, sagte der Sprecher der Gruppe, Fadi Ahmad. Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von Kämpfen zwischen Regimeanhängern und islamistischen Rebellen in Latakia. Von der syrischen Armee gab es dazu vorerst keine offizielle Stellungnahme.

Angriffe auf Daraya
Die syrische Führung kündigte jedoch weitere Angriffe auf die Rebellenhochburg Daraya westlich von Damaskus an. Sie argumentierte, in dem Ort hielten sich auch Jihadisten auf. Dies stieß auf scharfe Kritik von Rebellen und Aktivisten. In den sozialen Netzwerken erklärten sie sich unter dem Stichwort "Wir alle sind Daraya" mit den Menschen in dem Ort solidarisch.

Explosion in Salamiya
Das syrische Staatsfernsehen meldete, bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Fahrzeuges in der zentralsyrischen Stadt Salamiya seien zwei Menschen gestorben. Der Ort steht unter Regimekontrolle. Zunächst war unklar, wer für die Tat verantwortlich ist. In der Nähe von Salamiya verläuft die Grenze zu dem Gebiet, das von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) beherrscht wird.

Waffenruhe
Die USA und Russland hatten sich Anfang der Woche auf die Waffenruhe geeinigt. Ausgenommen von der Feuerpause sind der IS und die Al-Nusra-Front, der syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

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