US-Wahlen

Trump: 650 Millionen Dollar Schulden

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US-Präsidentschaftskandidat ist stärker im Minus, als er bisher zugegeben hat.

Auf 650 Millionen Dollar (573 Millionen Euro) belaufen sich laut New York Times die Schulden der mehr als 100 Trump-Firmen. Das wäre mehr als das Doppelte dessen, was Trump und sein Wahlkampfteam im Mai zugegeben haben.

Zusätzlich soll Trumps Vermögen durch „unternehmerische Partnerschaften“ teilweise gebunden sein. Zahlreichen Gläubigern stehen rund 1,76 Mrd. Euro zu. Die New York Times ließ Finanzexperten das verschachtelte Imperium Trumps durchleuchten. Dabei stellte sich heraus: Trump ist in einem „hohen Ausmaß“ von finanziellen Unterstützern abhängig. So ist einer der größten Geldgeber eine chinesische Bank. Im Wahlkampf hat Trump aber China als wirtschaftlichen Erzfeind der USA angeprangert.

Geld floss auch von der US-Investment-Bank Goldman Sachs. Ihr unterstellt Trump, Clinton zu beeinflussen. Trump zürnte über den Artikel und twitterte: „Die Berichterstattung der scheiternden @nytimes wird von Tag zu Tag schlechter. Gott sei Dank ist das eine sterbende Zeitung.“

Trump macht Geheimnis um seine Steuererklärung

Sein Vermögen hat Trump bisher immer mit mehr als zehn Milliarden Dollar angegeben. Das Wirtschaftsmagazin Forbes schrieb ihm zuletzt in der Liste der 400 reichsten Amerikaner aber „nur“ 4,5 Milliarden Dollar zu – Platz 121. Trump beschwerte sich: „Ich bin viel mehr wert.“

Geheimnis
Bisher haben die Kandidaten zur US-Wahl stets ihre Steuererklärungen veröffentlicht, so auch Clinton. Trump lehnte das ebenso rigoros ab wie die Überprüfung seiner Unternehmen durch unabhängige Experten. Als US-Präsident wird Trump wohl sparen müssen: Laut Gesetz stehen ihm 400.000 Dollar (308.000 Euro) Jahresgehalt zu.
Karl Wendl

 

Video zum Thema: Trump ist Präsidentschaftskandidat

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