Nach der Urteilsverkündung verlangte Trumps Anwalt Todd Blanche eine Aufhebung.
"Das Gericht kann so ein Urteil nicht erlauben. Es gab keine Beweise!", tobte Todd Blanche, der Anwalt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, nach der Urteilsverkündung im historischen Schweigegeldprozess.
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Im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin haben die Geschworenen Donald Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Das teilte die Jury am Donnerstag in New York mit. Trumps Anwalt kündigte an, so schnell wie möglich Berufung einzulegen. Blanche hatte alles versucht, um Trumps Freispruch zu bewirken.
Trump droht eine - wenngleich unwahrscheinliche - mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe.
Das wird Trump vorgeworfen
Die Staatsanwaltschaft hatte Trump vorgeworfen, er habe seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verbessern wollen und den Geldfluss anschließend unrechtmäßig verbucht. Dazu hatten die sieben Männer und fünf Frauen der Jury seit Mitte April die Aussagen von mehr als 20 Zeuginnen und Zeugen angehört.
Obwohl die - von keiner Seite bestrittene - Zahlung selbst nicht illegal war, soll der heute 77-Jährige bei der Erstattung des Betrags an Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verschleiern. Dadurch habe er sich der illegalen Wahlkampf-Finanzierung in 34 Fällen schuldig gemacht. Trumps Anwälte hatten argumentiert, es habe sich um gewöhnliche Anwaltshonorare gehandelt.