US-Schlammschlacht

Trump: "Clinton steckte Spenden in die eigene Tasche"

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Interne E-Mails zeigen, dass Ex-Präsident 50 Millionen Dollar von US-Firmen erhielt.

Lange prallten die Enthüllungen interner E-Mails durch die Aufdecker-Website Wikileaks an Hillary Clinton (69) ab, doch ein jetzt publiziertes Memo entpuppt sich als Politbombe.

Im Visier der Enthüllung steht Hillarys Gatte, Ex-Präsident Bill Clinton. Der soll sich durch die wohltätige „Clinton Foundation“ auch persönlich bereichert haben, schreibt sein Ex-Berater Douglas Band in einem 31 Seiten langen Dokument. Er nannte das System „Bill Clinton, Inc.“.

So lief die Organisation ab: Großfirmen, wie Coca-Cola und Dow Chemicals, oder Banken, wie UBS, überwiesen Millionen an die Foundation, versorgten Bill Clinton aber auch als Privatmann mit lukrativen Aufträgen, vor allem hoch bezahlten Reden.

Firmen kauften Einfluss und machten Bill reich

Hillary involviert? Die Unternehmen wiederum erkauften sich Einfluss in der US-Politik durch die Nähe zu einer der berühmtesten ­Politfamilien Amerikas. Die Summen sind beachtlich: Band soll Clinton zu einem Einkommen von 50 Millionen Dollar verholfen haben.

Fragen gibt es auch zu Hillarys Rolle im Clinton-Familienbusiness während ihrer Zeit als Außenministerin. Vielen der Gönner soll sie in ihrer Regierungsfunktion einen Gefallen getan haben.

Ihr republikanischer Rivale im Kampf ums Präsidentenamt, Donald Trump, schimpft auf die „korrupten Clintons“ und hofft jetzt auf Aufwind.

Trump Pence
© Reuters

FBI untersucht wieder Clinton E-Mails

Knalleffekt zehn Tage vor der Wahl am 8. November. FBI-Direktor James Comey hatte am Freitag den US-Kongress unterrichtet, dass die vor Monaten eingestellten strafrechtlichen Untersuchungen über den E-Mail-Gebrauch durch Ex-Außenministerin Hillary Clinton wieder aufgenommen worden sind. Es wären „neue E-Mails“ aufgetaucht, sagte Comey in dem Schreiben, die „relevant für die früheren Ermittlungen“ sein könnten.

Kampagne?

Der Mega-Skandal „E-Mail-Gate”, der bis in den Sommer hinein Clintons Wahlkampf überschattet hatte, hängt wieder wie ein Damoklesschwert über ihr.

Allerdings kamen erste Zweifel auf, als CNN berichtete, die E-Mails wären nicht von Hillary selbst. Sie stammen von konfiszierten Geräten der Clinton-Assistentin Huma Abedin.

Trump: "Noch nie erreichter Grad von Korruption"

Rivale Donald Trump leckt Blut: Genüsslich verlas er die Meldung über die neuen FBI-Ermittlungen bei einem Wahlkampfauftritt. Seine Anhänger skandierten: „Sperrt sie ein!“ Trump setzte nach: „Clintons Korruption hat einen Grad erreicht, den wir noch nie gesehen haben.“

Die Untersuchungen würden über den Wahltag hinausgehen, so Experten. „Das FBI kann derzeit nicht bewerten, ob das Material signifikant ist“, so Comey.

Michelle Obama leistet Wahlhilfe für Clinton

First Lady Michelle Obama ist im US-Wahlkampf die größte Geheimwaffe der Demokraten-Favoritin Hillary Clinton. Jetzt traten die beiden gemeinsam als Dream-Team im umkämpften North Carolina auf. Die populäre Michelle bezeichnete Hillary als „mein Mädchen“, als sie die Vorzüge von Clinton als „erfahrenste Kandidatin“ aller Zeiten pries. Michelle hatte zuletzt die beste Rede des Wahlkampf gehalten, als sie mit Trumps Grapsch-Skandalen abrechnete.

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