Weißes Haus bereitet sich auf ein Impeachment vor.
US-Präsident Donald Trump (70) war mit dem Jumbojet „Air Force One“ gerade am Weg nach Saudi-Arabien bei seinem Reise-Debüt – als in Washington wieder das Skandal-Chaos ausbrach. Es hagelt Enthüllungen mit derartiger Wucht, dass sich Anwälte im Weißen Haus offenbar bereits auf ein Amtsenthebungsverfahren („Impeachment“) einstellen.
Nicht nur in den USA, in der ganzen Welt, wird immer öfter die Frage gestellt: Wie werden wir Trump los?
„Darf ein lügender, eitler und komplett inkompetenter Narzisst wie er überhaupt Präsident bleiben?“, schreibt etwa der Spiegel.
Es ist eine neue Eskalationsstufe der wild wuchernden Affären-Saga: Trumps Stab lud schon in der Vorwoche Experten zu Beratungen ein, wie sich das Weiße Haus auf ein drohendes Verfahren zur Abberufung des Skandal-Präsidenten vorbereiten könne, berichtete CNN. Sogar Trump persönlich sehe sich bereits nach einem Top-Anwalt um.
„Jetzt wird’s todernst“, sagt der Historiker David Gergen. Der „Kremlgate“-Skandal um seine Russen-Kontakte holt Trump rasant ein: Dazu verstrickt er sich immer tiefer in plumpe Lügen und dreiste Versuche, die Untersuchungen – geleitet von Ex-FBI-Chef Robert Mueller als Sonderermittler – abzuwürgen.
Jede Stunde schon eine neue Trump-Enthüllung
Chaostage. Die Bombenenthüllungen kommen jetzt im Stundentakt bei den Chaos-Tagen in Washington:
- Laut New York Times hatte Trump beim Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow Ex-FBI-Boss James Comey als „Verrückten“ beschimpft, den er gerade gefeuert hat, um den „Druck“ von den Russland-Ermittlungen zu nehmen.
- Bekannt wurde: Comey will als Kronzeuge der Trump-Skandale vor einem Senatsausschuss bei einer Anhörung aussagen. Diese spektakuläre „Stunde der Wahrheit“ (geplant Ende Mai, Anfang Juni) wird schon mit den „Watergate-Hearings“ verglichen.
- Die Washington Post berichtete, dass Ermittler im Russenskandal eine Figur im innersten Trump-Kreis als „Person von Interesse“ im Visier haben: Ist es gar Schwiegersohn Jared Kushner?
Im „West Wing“ jedenfalls schrillen die Alarmglocken: Die Ermittler dringen immer tiefer ins Innerste vor.
Besonders gefährlich für Trump: Das Murren in seiner eigenen Partei wird ohrenbetäubend, so sprach der prominente und hoch angesehene Senator John McCain von Impeachment. Denken mehr Republikaner wie er, wäre die Einleitung eines Verfahrens nur mehr eine Frage von Wochen.