Zweifelhafte Personalentscheidung

Trump macht Folter-Fan zur CIA-Vizechefin

03.02.2017

Laut Kreisen sei Gina Haspel auch für "Waterboarding" verantwortlich.

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© Reuters
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US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag die frühere Leiterin eines CIA-Geheimgefängnisses im Ausland zur Vize-Chefin des US-Geheimdienstes ernannt. Gina Haspel wird damit Stellvertreterin des neuen CIA-Chefs Mike Pompeo.

   Aus Geheimdienst- und Kongresskreisen verlautete, Haspel habe ein Geheimgefängnis ("black site") in Thailand geleitet, in dem zwei mutmaßliche Al-Kaida-Mitglieder der Folterpraxis des Waterboarding unterzogen worden seien. Später habe sie Videokassetten vernichtet, die dies gezeigt hätten.

   Waterboarding, ein simuliertes Ertränken, gehört zu den Verhörmethoden, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eingeführt wurden. Sie wurden 2006 offiziell abgeschafft und 2009 vom damaligen Präsidenten Barack Obama untersagt.

   Trump hatte sich zuletzt im Kampf gegen den radikalen Islam für die Anwendung der Praktik ausgesprochen. Befürworter in den USA haben erklärt, bei Waterboarding handle es sich nicht um Folter.
 

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