"Und ich würde sagen, die Mitbegründerin ist die schurkische Hillary Clinton."
Schon wieder leistete sich der Republikaner Donald Trump eine Entgleisung. Nachdem er vor wenigen Tagen indirekt zum Mord an seiner Gegnerin Hillary Clinton aufgerufen hat, schimpfte er nun gegen den amtierenden Präsidenten der USA.
Obama als ISIS-Gründer
"Barack Hussein Obama" sei der Gründer von ISIS: Diese Aussage wiederholte der Präsidentschaftskandidat in einer Wahlkampfrede in Florida dreimal vor einer gröhlenden Menschenmenge.
Auch die Kandidatin der Demokraten verschonte er nicht: "Und ich würde sagen, die Mitbegründerin ist die schurkische Hillary Clinton."
Verschwörungstheorie
Schon zuvor hatte Trump Obamas Loyalität gegenüber den Vereinigten Staaten mehrmals angezweifelt. Seine Verschwörungstheorie untermauert er immer wieder mit Obamas zweitem Vornamen "Hussein": Der amtierende Präsident sei Moslem und in Kenia geboren.
Richtig ist jedoch, dass Obama Christ ist und auf Hawaii zur Welt kam.
Aufregung um zweideutigen Aufruf
Trump liegt derzeit in Umfragen bis zu zehn Prozentpunkte hinter der ehemaligen Außenministerin.
Einen Tag zuvor hatte der populistische Immobilienmilliardär bei einer anderen Wahlkampfveranstaltung mit einem zweideutigen Aufruf an Waffenbesitzer für Empörung gesorgt, den Kritiker als Aufforderung zu einem Attentat auf Clinton verstanden. Trump erklärte später, er habe die Waffenfreunde nur aufrufen wollen, im November zur Wahl zu gehen.