US-Wahlkampf
Trump sagt Debatte mit Harris zu
23.07.2024Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will Kamala Harris nicht aus dem Weg gehen.
Der Ex-US-Präsident sagte Reportern in einer Telefonkonferenz, er sei bereit, mehr als eine Debatte mit der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin zu führen. In einer Rede im US-Staat Wisconsin ging Harris hart Trump hart an. Bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt verwies sie auf ihre Biografie als Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und Justizministerin in Kalifornien.
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"Ich habe mich mit den großen Banken der Wall Street angelegt und sie wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen. Donald Trump wurde gerade des Betrugs in 34 Fällen für schuldig befunden", sagte die 59-Jährige.
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Trump war Ende Mai im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin schuldig gesprochen worden. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde.
Weitere juristische Probleme
Die US-Vizepräsidentin ging in ihrer Rede noch auf weitere juristische Probleme des Republikaners ein. "Bei dieser Wahl stehen wir alle vor der Frage, in was für einem Land wir leben wollen", rief sie. "Wollen wir in einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Rechtsstaatlichkeit leben oder in einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses?"
Dass Harris für ihren ersten Auftritt Wisconsin auswählte, ist kein Zufall. Wisconsin ist ein Swing State - also ein US-Staat, der bei der Präsidentenwahl am 5. November weder fest den Republikanern noch den Demokraten zugeschrieben wird. Diese umkämpften Staaten sind im Wahlkampf besonders wichtig, weil sie wahlentscheidend sind.
Nach Auftritt wurde "Freedom" Beyoncé gespielt
Nach dem Auftritt von Harris wurde der Song "Freedom" von US-Superstar Beyoncé gespielt. Der US-Sender CNN berichtete, dass Harris von Beyoncé die Erlaubnis erhalten habe, das Lied zu spielen. US-Präsident Joe Biden hatte am Sonntag angekündigt, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen und sich hinter Harris als Ersatzkandidatin gestellt. Sie hat in der Demokratischen Partei breite Unterstützung bekommen.
Laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage hat Harris einen knappen Vorsprung von zwei Prozentpunkten gegenüber Trump. Die Erhebung stammt von Montag und Dienstag. Harris lag in der landesweiten Umfrage mit 44 Prozent zu 42 Prozent vor Trump. Die Fehlermarge betrug drei Prozentpunkte.