Iran-Krise:
Trump schickt 1500 Soldaten in den Mittleren Osten
24.05.2019US-Präsident Donald Trump plant weitere 1500 Soldaten für "schützende" Rolle in den Iran zu entsenden.
Washington. Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran spitzt sich zu. Die US-Regierung will, unter Zustimmung Trumps, weitere 1500 Soldaten entsenden. Trump sagte am Freitag, dass die Truppen in einer "schützenden" Rolle eingesetzt werden sollen.
Weiterhin verbaler Schlagabtausch
Trump warf der iranischen Regierung vor "Terror auf der ganzen Welt" zu verbreiten. "Ich denke nicht, dass der Iran kämpfen will. Und ich denke sicher nicht, dass sie mit uns kämpfen wollen", sprach der US-Präsident in Washington. Er betonte auch, dass es nicht erlaubt werden dürfe, dass der Iran über Atomwaffen verfüge.
Akute Bedrohung für bereits stationierte Einheiten
Die US-Regierung warnt bereits seit mehreren Wochen vor einer akuten "Bedrohung" für ihre Truppen in der Region. Zahlreiche Regierungsvertreter gaben an, dass die Gefahr hauptsächlich von irakischen Milizen, die von iranischen Revolutionsgarden befehligt werden, ausgehe. Nach momentanen Stand befinden sich zwischen 60.000 und 80.000 US-Soldaten im Nahen und Mittleren Osten.
Einschüchterungsmaßnahmen statt Krieg
US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan meinte, dass es bei der Entsendung weiterer Truppen lediglich um den Schutz der bereits Stationierten handeln würde: "Unsere Aufgabe ist Abschreckung. Es geht nicht um Krieg." Ginge es nach dem Willen des US-Präsidenten wären nicht bloß 1.500 weitere Soldaten entsandt worden. Noch in vergangenen Tagen redete Trump davon bis zu 10.000 Soldaten zu entsenden.
Bereits Anfang Mai kündigte Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton bereits an, einen Flugzeugträgerverband und eine Bomberstaffel in den Nahen und Mittleren Osten zu entsenden. Wenige Tage später meldete das Pentagon, dass ein weiteres Kriegsschiff und ein Raketenabwehrsystem ebenfalls in die Region verlegt werden, um gegen die Drohungen aus dem Iran reagieren zu können.