Null-Toleranz-Politik

Trump sperrt Kinder in Käfige

19.06.2018

Trumps Kampf gegen illegale Einwanderung: Er trennt an der Grenze Eltern von ihren Kindern.

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© APA/AFP/MANDEL NGAN
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Der Streit um die Hardliner-Politik von US-Präsidenten Donald Trump an der US-Grenze zu Mexiko eskaliert. Trump lässt Migranten in Käfige sperren.

Bei der neuen Null-Toleranz-Politik werden Kinder von illegalen Einwanderern nach der Verhaftung von ihren Eltern getrennt. Laut Heimatschutzministerium wurden bisher fast 2.342 Minderjährige ihren Müttern und Vätern weggenommen.

  • In einem „Detention Center“ in McAllen sind Kinder hinter Maschendrahtzäunen zusammengepfercht. Die Minderjährigen schlafen am Boden.

  • Zeitungen berichten, wie sich Kinder mit Fotos ihrer Eltern jeden Tag in den Schlaf weinen. Viele Minderjährige sind traumatisiert.

  • Der Sender NBC veröffentlichte eine Audioaufnahme, in der bitter weinende Kinder zu hören sind.

Trump wird immer heftiger kritisiert. Sogar von seiner eigenen Frau Melania. Ex-First-Lady Laura Bush verdammte die Vorfälle als „unmoralisch“. Es breche ihr das Herz, sagte sie.

Trump verteidigt sich: Er wolle verhindern, dass Amerika zu einem Flüchtlings­lager verkomme. Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen beteuerte, ihr Ministerium würde bloß die Gesetze einhalten.

Die oppositionellen Demokraten jedoch werfen Trump vor, die Kinder praktisch als „Geiseln“ zu halten, um den Bau der Mexiko-Mauer durchzusetzen.

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