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Trump Tower, Jumbojet, Mar-a-Lago: Was könnte Trump nach Finanzurteil alles verlieren?

20.03.2024

Die Uhr tickt – für eine mögliche „Pleite“ des Republikaner-Kandidaten Donald Trump.

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Bis Montag muss der 77-jährige Präsidentschaftskandidat für die verhängte Strafsumme aus dem verlorenen Finanzprozess gegen die Immobilien-Firma „Trump Organization“ in der Höhe von 464 Millionen Dollar zumindest eine Garantie-Anleihe vorlegen. Trump wurde verurteilt, weil seine Firma Immobilienwerte betrügerisch überbewertet hatte.  

Trumps Anwälte hatten dem Gericht bereits mitgeteilt, dass das nicht zu stemmen sei. Mehr als 30 Firmen, die Summen garantieren, hatten abgesagt. Es habe „unüberbrückbare Schwierigkeiten gegeben“, jemanden an Land zu ziehen, der für diesen Riesenbetrag geradestehen könnte, so die Advokaten.

Noch schlimmer für Trump: Eine Anleihe müsste sogar für 120 Prozent der Strafsumme ausgestellt werden. Der Betrag dann: 557 Millionen Dollar, also mehr als eine halbe Milliarde.  

Trump beklagt, man wolle ihn ruinieren

Sollte Trump bis Montag tatsächlich keine solche Garantie an Land ziehen können, kann die Klägerin, Staatsanwältin Letitia James, mit der Pfändung seiner Immobilien beginnen. 

Auf der „James-Liste“ stehen ikonische Gebäude, darunter der Trump Tower in Midtown Manhattan, der Wolkenkratzer 40 Wall Street, sowie Resorts nahe der Metropole. Trump beklagte bereits, dass er durch die Mega-Strafe zu einem „Notverkauf“ zahlreicher Besitzungen gezwungen werden könnte. Seine Firma würde dadurch „irreparablen Schaden“ erleiden, da Immobilien praktisch zu Ramschpreisen abgestoßen werden müssten.  

Es wird aber auch spekuliert, dass Trump den Stichtag einfach ignoriert und James herausfordern könnte, doch einfach den Trump Tower zu beschlagnahmen, so die „New York Post“. Damit wäre wenigstens maximale Publizität garantiert. Diskutiert wird auch, ob Trump einfach nach dem „Chapter 11“-Gesetz (Gläubigerschutz) die Insolvenz anmeldet. Doch bei dieser „nuklearen Lösung“, so das Blatt, würde er Komplikationen bei seiner neuerlichen White-House-Kandidatur riskieren.

Trump hat gleichzeitig bereits ein Berufungsgericht in New York eingeschaltet: Er will erreichen, dass die Hinterlegung der ruinösen Strafzahlungen zumindest auf Eis gelegt werden sollte. Experten halten das eher für einen juristischen Verzweiflungsschlag. 

Auch sein Privatflugzeug ist nicht tabu

Einige Analysten glauben, dass es richtig krass werden könnte, etwa dass die Behörden Ketten am Eingang des Trump Towers anbringen. Trump besitzt hier sein dreistöckiges Penthouse, dessen Wert auf 30 Millionen Dollar geschätzt wird. 

Klägerin James könnte aber auch auf breiterer Front zuschlagen – und Bankkonten einfrieren lassen. Diskutiert wir unterdessen, ob sogar Trumps Privat-Flugzeug gepfändet werden könnte.  

Das Magazin „Forbes“ führt Trumps Vermögen weiterhin mit 2,6 Milliarden Dollar. Doch klar wird jetzt, dass es in der Rubrik flüssiger Cash offenbar Engpässe gibt. 

Jedenfalls: Der Wert aller Trump-Besitzungen im US-Bundesstaat New York wird zusammen auf 690 Millionen Dollar geschätzt. Trump könnte also zur Aufbringung der Strafe praktisch alles verlieren.

Krallt sich die Klägerin auch Mar-a-Lago?

Und damit nicht genug: James kann auch gegen andere Immobilien vorgehen, wie etwa sein Florida-Resort Mar-a-Lago. 

CNNs Rechtsexperte Ryan Goodman beschrieb die düstere Lage für Trump, sollte er es nicht schaffen bis Montag: „Letitia James pfändet dann sein Eigentum, sein gesamtes Vermögen und auch seine Bankkonten – und das ist nicht auf New York beschränkt.“ 

Wahrscheinlich wisse sie jetzt schon, wo er überall Vermögenswerte besitze. 
 

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