Per Dekret

Trump will befristete Arbeits-Visa einschränken

18.04.2017

"Kauft amerikanisch und stellt Amerikaner ein", so der Erlass.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

US-Präsident Donald Trump treibt die Umsetzung seiner Leitlinie "Amerika zuerst" voran. Am Dienstag wolle er ein Dekret zu Änderungen für befristete Visa erlassen, sagten zwei hochrangige Regierungsvertreter am Montag.

Dazu ruft er die Arbeits-, Justiz-, Heimatschutz- und Außenministerien auf, Betrug und Missbrauch im US-Einwanderungssystem auszumerzen, sagten die beiden Insider. Das solle dem Schutz amerikanischer Arbeitnehmer dienen.

Nur hochqualifizierte Bewerber erwünscht

Hauptsächlich betroffen ist ein Visa-Programm, das genutzt wird, damit Ausländer vorübergehend in den USA arbeiten können. Die vier Ministerien sollen nun Vorschläge ausarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Visa an Bewerber gehen, die entweder hoch qualifiziert sind oder am besten bezahlt werden. Das gelte beispielsweise für Wissenschafter, Ingenieure oder Computerprogrammierer. Diese Aufenthaltsgenehmigungen seien häufig dazu genutzt worden, Ausländer für geringere Löhne ins Land zu holen und so Amerikaner zu ersetzen, erläuterte einer der Insider. Betroffen sind Firmen wie Facebook, Microsoft oder Apple. Sie waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Mit dem Erlass "Kauft amerikanisch und stellt Amerikaner ein" soll auch die Auftragsvergabe der Regierung überarbeitet werden, wie die Regierungsvertreter sagten. So soll der Kauf von amerikanischen Produkten erhöht werden. Trump will das Dekret bei einem Besuch des Werkzeugherstellers Snap-On in Wisconsin am Dienstag unterschreiben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel