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US-Wahl

Trump will Hillary einsperren

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Clinton gegen Trump: Das ist Brutalität. Hillary gewann das 2. TV-Duell mit 57 zu 34 Prozent.

So ein Hass-Gespräch hat Amerika und die Welt noch nie gesehen. Donald Trump (70) versuchte, im zweiten TV-Duell mit derben Untergriffen und atemberaubenden Anschuldigungen gegen Rivalin Hillary Clinton (68) seinen stotternden Wahlkampf zu retten.

Ein Skandal-Video mit frauenfeindlichen Macho-Sprüchen führte Trumps Kandidatur zuletzt an den Rand des Abgrunds. Selbst führende Republikaner wie Arnold Schwarzenegger stellten sich gegen ihn. Nun versuchte der Krawall-Kandidat sein Heil in der TV-Debatte mit Frontalattacken: Trump beschuldigte Hillary, Frauen durch den Dreck gezogen zu haben, die von Bill Clinton sexuell attackiert worden wären. Bei ihm, Trump, wären es „nur Worte“ argumentierte er, „bei den Clintons waren es Taten.“

Vor der Debatte zeigte sich Trump sogar mit vier angeblichen Ex-Geliebten von Bill (siehe rechts). Noch nie in der US-Geschichte wurde wegen des Sex-Wahlkampfes ein derart tiefes Niveau erreicht, staunten US-Kommentatoren.

Und der Mogul schlug wild um sich: Sollte er es ins Oval Office schaffen, würde er einen Sonderermittler ernennen und Hillary wegen ihres E-Mail-Skandals ins Gefängnis werfen lassen: „Sie tragen enormen Hass in ihrem Herzen”, warf er ihr vor.

Kein Absturz

Clinton selbst versuchte, präsidial zu bleiben. Aber auch sie teilte aus, bezeichnete Trump als Rassisten und Sexisten, der dem Präsidentenamt unwürdig ist.

Klar ist: Die Kandidaten hassen einander – zu Beginn der Debatte gab es nicht einmal einen Handschlag. In einer ersten CNN-Umfrage hielten 57 Prozent Hillary für die Siegerin, 34 Prozent Trump. Aber: Trump konnte nach dem „Sex-Talk“-Skandal zumindest die Meuterei innerhalb der Republikaner stoppen.

 

Video zum Thema: Trump fühlt sich benachteiligt

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