Grinsend steht der US-Präsident neben einem Opfer des Schulmassakers in Florida. Für viele mehr als unangebracht.
Zwei Tage nach dem Massaker an einer Schule in Florida hat US-Präsident Donald Trump Überlebende im Krankenhaus besucht. Trump traf am Freitagabend (Ortszeit) mit seiner Frau Melania in der Klinik Broward Health North in Pompano Beach ein, wo einige Opfer der Bluttat behandelt werden. Er dankte den Ärzten, Notrettern und Pflegern für ihre "unglaubliche" Arbeit.
Dennoch sorgte Trump auch hier wieder einmal für einen kleinen Skandal. Anstatt zu trauern und mit betroffener Miene – dem Anlass angemessen – durch die Gänge des Spitals und mit den Opfern zu sprechen, marschierte er mit breitem Grinsen durch das Krankenhaus.
Für tausende User mehr als unangebracht. Ebenso wie sein Statement zum Massaker. Er sprach mit keinem Wort von strengeren Waffengesetzen. Fragen dazu von Journalisten ignorierte der Präsident einfach. Auf Twitter fordern nun zahlreiche User Trump auf sich klar zu äußern und Stellung zu beziehen.
Our entire Nation, w/one heavy heart, continues to pray for the victims & their families in Parkland, FL. To teachers, law enforcement, first responders & medical professionals who responded so bravely in the face of danger: We THANK YOU for your courage! https://t.co/3yJsrebZMG pic.twitter.com/ti791dENTy
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 17, 2018
Das Präsidentenpaar wollte sich nach Angaben des Weiße Hauses anschließend im Büro des Bezirks-Sheriffs mit Einsatzkräften treffen. Der 19-jährige Nikolas Cruz hatte am Mittwoch an seiner früheren Schule in Parkland mit einem Schnellfeuergewehr um sich geschossen. 17 Menschen wurden getötet, 15 weitere kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus.
Trump verbringt das Wochenende in seinem Anweisen Mar-a-Lago, das etwa 60 Kilometer nördlich von Parkland liegt.