Razzia

Türkei: 34 Polizisten festgenommen

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Sie sollen Präsident Erdogan abgehört haben, so der Vorwurf.

Die türkische Polizei hat laut einem Medienbericht 22 Mitarbeiter der Sicherheitskräfte wegen mutmaßlich illegaler Abhöraktivitäten festgenommen. Ihnen werden Lauschangriffe auf Politiker, Staatsbedienstete und Unternehmer vorgeworfen, wie die private Nachrichtenagentur Dogan am Montag meldete. Sie seien bei Razzien in überwiegend östlichen und südöstlichen Städten in Gewahrsam genommen worden.

Die Aktion gilt als Teil der Kampagne, die Präsident Recep Tayyip Erdogan seit einiger Zeit gegen Unterstützer seines Erzrivalen, den in den USA lebenden muslimischen Prediger Fethullah Gülen, fährt.

Erdogan wirft ihm vor, einen "Parallelstaat" innerhalb der türkischen Verwaltung zu errichten, um die Regierung zu stürzen. So sollen Gülens Anhänger in Polizei und Justiz Ermittlungen wegen Bestechlichkeit angestrengt haben, die die Regierung Ende 2013 massiv in Bedrängnis brachten. Im Zuge des Skandals gelangten Mitschnitte von abgehörten angeblichen Gesprächen Erdogans, der damals noch Ministerpräsident war, sowie von Ministern und anderen hochrangigen Regierungsvertretern in die Öffentlichkeit.

Die zuständige Staatsanwaltschaft war für eine Stellungnahme zu dem Dogan-Bericht über die Festnahmen zunächst nicht erreichbar.
 

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