Türkei

Blutige Schlägerei im Parlament

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Erdogan-Partei und Opposition gehen mit Fäusten aufeinander los.

Im türkischen Parlament haben sich Abgeordnete der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP und der nationalistischen Oppositionspartei MHP am Montag eine blutige Schlägerei geliefert. Mindestens drei Parlamentarier wurden dabei verletzt, wie der Privatsender NTV berichtete.

Der Streit entzündete sich an einer Abstimmung über die Einsetzung einer Kommission, die die Bedrohung durch islamistische Extremisten im Irak bewerten soll.

Die MHP hatte die Einsetzung der Kommission gefordert, nachdem die Organisation Islamischer Staat dutzende türkische Staatsbürger im Irak entführt hatte. Während der Abstimmung warf der MHP-Abgeordnete Ali Uzunirmak Kollegen von der AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor, auch für abwesende Parlamentarier Stimmen abgegeben zu haben.

Nach einem kurzen Wortgefecht mit seinem AKP-Kollegen Mustafa Sahin flogen die Fäuste. Laut NTV blutete Uzunirmak aus der Nase, aber auch Sahin erlitt Blessuren am Kopf. Bei einer zweiten Keilerei wurde der MHP-Abgeordnete Sinan Ogan verletzt. Er warf den AKP-Parlamentariern später auf Twitter vor, sie seien wie "Hunde" über ihn hergefallen. Die Sitzung wurde abgebrochen.

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