Die Auseinandersetzungenin der Türkei haben an Intensität zugenommen.
Die türkische Luftwaffe hat am Samstagabend mutmaßliche Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak bombardiert. Wie der Generalstab der türkischen Armee am Sonntag auf seiner Internetseite mitteilte, wurden "Zufluchtsorte und Höhlen" der Rebellen in den Gebieten Zap und Hakurk "wirksam getroffen". Anschließend kehrten die Bomberflugzeuge demnach "ohne Zwischenfall" auf ihre Stützpunkte zurück. Über die Zahl der Opfer bei den Angriffen machte die Armee zunächst keine Angaben.
In den vergangenen Monaten haben die Auseinandersetzungen zwischen türkischer Armee und PKK-Kämpfern an Intensität zugenommen. Im Oktober 2011 startete Ankara eine große Luft- und Bodenoffensive gegen die Kurdenrebellen im Südosten der Türkei und im Nordirak. Damit reagierte die Türkei auf PKK-Angriffe, bei denen zuvor 24 türkische Soldaten getötet worden waren. Am vergangenen Donnerstag wurden bei Kämpfen mit der Armee im Südosten 13 Rebellen getötet.
Im Konflikt zwischen den für Unabhängigkeit beziehungsweise mehr Autonomie kämpfenden Kurdenrebellen und der Armee wurden seit 1984, als die PKK den bewaffneten Kampf aufnahm, etwa 45.000 Menschen getötet. Die PKK wird sowohl von Ankara als auch von den USA und ihren Verbündeten als Terrororganisation eingestuft.