Schwere Vorwürfe

Türkei schießt auf Flüchtlingskinder

10.05.2016

Human Rights Watch schlägt Alarm: Die türkische Grenze wird zur Todesfalle.

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© AFP
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Zur Bewältigung der Flüchtlingskrise ist die EU auf die Türkei angewiesen. Mehrere Millionen Menschen sind aus dem Bürgerkriegsland Syrien in die Türkei geflohen, viele wollen nach Europa weiterziehen. Ein im Frühling ausverhandelter Deal mit Präsident Erdogan soll den Flüchtlingsstrom nach Europa stoppen, die syrischen Flüchtlinge sollen in der Türkei bleiben.

Schock-Bericht
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch lässt nun allerdings mit einem Schock-Bericht über die Behandlung von Flüchtlingen in der Türkei aufhorchen. So soll die syrisch-türkische Grenze zu einer wahren Todesfalle geworden sein.  

Die Menschenrechtsorganisation hat zahlreiche Zeugen zu sieben Vorfällen im März und April dieses Jahres befragt. Dabei wurden zahlreiche Zwischenfälle an der Grenze dokumentiert, die türkischen Grenzbeamten sollen wiederholte Male auf Flüchtlinge geschossen haben. Insgesamt sollen 17 Syrer – darunter auch Frauen und Kinder - von den Grenzbeamten beschossen worden sein. Fünf Flüchtlinge wurden demnach getötet, darunter auch ein 15-Jähriger.

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