Schüsse auf Flüchtlinge

Türkei wirft Syrien Grenzverletzung vor

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Ministerpräsident Erdogan: Internationale Unterstützung für Assad bröckelt.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Schüsse auf Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze als "klare Grenzverletzung" durch Syrien verurteilt. Flüchtlinge würden von den syrischen Regierungstruppen rücklings erschossen, sagte Erdogan nach türkischen Medienberichten am Dienstag am Rande seines Besuchs in Peking. Die Türkei werde bei ihrer Antwort von den Möglichkeiten des Völkerrechts Gebrauch machen. Erdogan deutete an, dass Russland und China ihre Position im Syrien-Konflikt verändern könnten.

Bei Schüssen vom syrischen Staatsgebiet auf ein Flüchtlingslager in der türkischen Grenzprovinz Kilis waren am Montag zwei Syrer und zwei Türken verletzt worden. Bei vorangegangenen Gefechten an der Grenze wurden mindestens zwei syrische Regierungsgegner getötet.

Die Ereignisse belebten in der türkischen Öffentlichkeit die Debatte über die Einrichtung einer türkischen Pufferzone auf syrischem Gebiet. Erdogan äußerte sich bei Fragen von Journalisten diesbezüglich ausweichend, erneuerte aber seine Zweifel an der Bereitschaft der syrischen Regierung, ihre Truppen wie zugesagt aus den Städten abzuziehen.

Im Hinblick auf Russland und China, die bisher zu den wichtigsten Unterstützern der syrischen Führung gehören, sagte Erdogan, er sehe eine allmähliche Positionsveränderung. Er erhalte bei vertraulichen Gesprächen das Signal, dass beide Staaten mit der Türkei zusammenarbeiten wollten. Im Verlauf seines China-Besuches könnte es bei diesem Thema "wichtige Ergebnisse" geben.

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