Agentin enttarnt
Türkei zu Spionage-Krimi: ''Anti-Türkei-Besessenheit''
02.09.2020Polit-Streit entfacht: Nach der Enttarnung einer Spionin in Wien dementieren die Türken.
Die Wogen im Spionagefall gehen weiter hoch. Gestern meldete sich das türkische Außenministerium. Sprecher Hami Aksoy meinte, es seien alles „unbegründete Behauptungen.“ Wien sei nicht in der Lage, „seiner Anti-Türkei-Besessenheit zu entkommen“.
Die Türkei fordert Österreich auf, „die Verfolgung der künstlichen Agenda mit flachen und innenpolitischen Berechnungen einzustellen und mit staatlichem Ernst, gesundem Menschenverstand und aufrichtiger Zusammenarbeit zu handeln.“
Umgedreht
Die Vorgeschichte: Eine Austro-Türkin wurde als Spionin in Wien enttarnt. Sie soll für die Türkei Informationen über Erdogan-Kritiker gesammelt haben. Angeblich wurde sie, als sie in der Türkei selbst in Haft saß, vom Geheimdienst „umgedreht“.
„Nicht akzeptieren“
Österreichs Innenminister Karl Nehammer: „Ich werde es nicht akzeptieren, dass fremde Nachrichtendienste versuchen unsere gewachsene Demokratie zu schwächen.“