Damit dürften die Jihadisten ihre letzte Bastion in der Provinz Aleppo verloren haben.
Die türkische Armee und ihre syrischen Verbündeten sind nach Berichten von Aktivisten in die IS-Hochburg al-Bab vorgedrungen. "Sie sind nach heftigen Kämpfen mit den Jihadisten nach al-Bab einmarschiert, während die türkische Artillerie die Stadt bombardiert hat", erklärte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag.
Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem breiten Netzwerk in Syrien, ihre Angaben können aber von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. Al-Bab liegt rund 20 Kilometer nördlich von Aleppo und rund 20 Kilometer südlich der türkischen Grenze und galt als letzte Bastion der Jihadistenmiliz in der Provinz Aleppo.
Angesichts des erbitterten Widerstands der Jihadisten dort entsandte die Türkei Medienberichten zufolge zuvor 300 weitere Elitesoldaten in das Nachbarland. Die türkische Armee will mit der Intervention in Nordsyrien alle bewaffneten Gruppen, insbesondere kurdische, aus der Grenzregion zurückdrängen.
Das US-Verteidigungsministerium meldete unterdessen den Tod eines führenden IS-Vertreters. Der 33-jährige Franko-Tunesier Boubaker El Hakim sei am 26. November bei einem Luftangriff der US-geführten Koalition auf die IS-Hochburg Raqqa im Norden Syriens getötet worden, teilte ein Pentagonsprecher am Samstag mit. Er sei ein "langjähriger Terrorist mit Verbindungen zu anderen französischen und tunesischen Jihadisten", erklärte der Sprecher.