Regierungs-Krise

Tunesien: Bildungsminister tritt zurück

31.07.2013

Regierungspartei zu Kabinettsumbildung

Zur Vollversion des Artikels
© AFP
Zur Vollversion des Artikels

In der jüngsten tunesischen Krise hat das erste Regierungsmitglied seinen Rücktritt erklärt. Der als unabhängig geltende Bildungsminister Salem Labyedh gab seinen Schritt am Mittwoch in Tunis bekannt. Zuvor hatte sich der parteilose Innenminister Lotfi Ben Jeddou für eine Regierung der nationalen Einheit ausgesprochen. Damit sollten Regierung und Opposition die Krise des Landes beenden. Er selbst sei bereit, seinen Posten zu verlassen.

Die islamistische Regierungspartei Ennahda will die Arbeit des Kabinetts fortsetzen, ist aber zu einer Umbildung bereit. Regierungschef Ali Larayedh hat die Wahl eines neuen Parlaments für den 17. Dezember vorgeschlagen. Vorher soll der Entwurf für eine neue Verfassung fertig sein.

Im Geburtsland des Arabischen Frühlings war es nach dem jüngsten Mord an einem Oppositionspolitiker wieder zu Unruhen gekommen. Am Mittwoch explodierte eine Sprengsatz in einem Fahrzeug. Dabei wurde nach Angaben der Sicherheitsbehörden niemand verletzt.

VIDEO: Oppositionspolitiker in Tunis ermordet

 

© oe24.at

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel