"Ohne Retter wäre ich jetzt tot“
Diese Bilder schocken Deutschland: Völlig grundlos rastet der 18-jährige Torben P. total aus, prügelt hemmungslos auf den Installateur Markus P. (29) ein. Tatort ist die U-Bahn-Station Friedrichstraße in Berlin. Stummer Zeuge wurde die Überwachungskamera. Das Band kursiert weltweit im Internet – das Maß an Brutalität ist kaum zu ertragen.
Torben stänkert den Installateur an
Dann plötzlich holt er aus, schlägt ihn zu Boden. Doch das Martyrium von Markus P. fängt da erst an: Der Jugendliche tritt viermal mit voller Wucht gegen den Kopf des am Boden liegenden. Markus P. kann nicht mehr reagieren. Ist längst ohnmächtig. Doch der andere hört erst auf, als ein Unbeteiligter sich einmischt und dazwischen geht.
Schwer verletzt
Die Attacke geschah in der Nacht zum Ostersamstag um 3.30 in der Früh. Jetzt spricht das geschockte Opfer erstmals. P. ist schwer verletzt. Sein Gesicht zerschunden, voller Wunden. Die Nase gebrochen.
Jede Erinnerung an die schreckliche Tat ist ausgelöscht. Mittlerweile traute sich Markus P., das Schock-Video anzusehen. Er ist regelrecht zusammengebrochen. „Ein zweites Mal kann ich mir das nicht ansehen“, sagt er dem Berliner Kurier.
Völlig fassungslos ist er seitdem: „Auf jemanden so einzutreten, obwohl man sich gar nicht mehr rührt, ist unbegreiflich.“ Über den Mut seines Retters: „Sonst wäre ich jetzt vielleicht tot.“
Täter auf freiem Fuß
In Deutschland gehen jetzt die Wogen hoch. Denn der Täter stellte sich, es gab einen Haftbefehl, doch der Richter ließ ihn frei. Begründung: Er habe sich gestellt und zeigt Reue.