Soll erstochen worden sein

Über 200 Kinder missbraucht: Britischer Kinderschänder tot in Zelle gefunden

14.10.2019

Großbritanniens berüchtigtster Kinderschänder wurde tot in seiner Zelle aufgefunden. Seine Haftstrafe war auf 22 Mal lebenslänglich angesetzt.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

London. Er galt als einer der schlimmsten Kinderschänder Großbritanniens: Richard Huckle (†33) soll über 200 Kinder sexuell missbraucht haben – einige seiner Opfer waren nicht älter als 6 Monate. Nun wurde die Leiche des Pädophilen in seiner Zelle im HMP Hochsicherheitsgefängnis in Sutton aufgefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge soll Huckle erstochen worden sein. 

"Pädo-Punkte"

Richard Huckle wurde zu einer Haftstrafe von 22 Mal lebenslänglich verurteilt. Schockierendes Detail: Großbritanniens berüchtigter Pädophiler soll sich selbst "Pädo-Punkte" verliehen haben – je nach schwere der Misshandlungen, die er seinen Opfern zufügte. Vor Gericht gestand er insgesamt 71 Fälle von sexueller Misshandlung in Malaysien über einen Zeitraum von neun Jahren. Huckle, der als Freelance-Fotograf arbeitete, teilte Fotos und Videos seiner Taten im Netz – unter anderem auch ein Video, in dem er ein Baby missbraucht. Er soll sogar versucht haben, sein Bildmaterial zu Geld zu machen: auf einschlägigen Pädophilen-Websites bot er seine Schreckens-Videos gegen Bitcoins an und verfasste ein "Pädo-Manifest" kurz vor seiner Verhaftung.

© SWNS

Manifest des Grauens

Besonders erschreckend: in seinem Manifest gab Richard Huckle "Tipps und Tricks", wie man Kinder missbraucht. Er soll sich besonders auf Kinder aus armen Regionen konzentriert haben: "Verarmte Kinder sind viel leichter zu 'verführen' als westliche Kinder der Mittelschicht", schrieb Huckle in seinem Manifest. In einschlägigen Online-Portalen schrieb Huckle über seine Horror-Taten und machte sich über seine Opfer lustig: "Ich habe den Jackpot geknackt. Ein 3-jähriges Mädchen, das genauso anhänglich ist wie ein Hund, und niemanden hier interessiert es", schrieb der Kinderschänder. Kurz darauf veröffentlichte er Fotos, die ihn mit einer 3-Jährigen zeigten, gegen Bezahlung im Internet.

Laut Online-Berichten soll ein Häftling, der als Hauptverdächtiger im Mordfall Richard Huckle gilt, in Isolationshaft verlegt worden sein. Polizeiberichten zufolge soll der 33-jährige Kinderschänder mit einem selbst gebastelten Messer getötet worden sein.

© PA

Zur Vollversion des Artikels