Forscher entdeckten rote Scheiben im All, die sie kurzum als "UFO-Galaxien" bezeichnen.
Astronomen haben mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: Sie fanden sogenannte "UFO-Galaxien", die als rot leuchtende Scheiben in den Tiefen des Weltalls erscheinen. Die faszinierenden Objekte, auch als "Ultra-red flattened objects" bekannt, wurden bislang von älteren Teleskopen wie Hubble übersehen, da sie von Staub und Trümmern verdeckt sind. Der JWST, mit seiner Fähigkeit, Infrarotlicht zu erkennen, ermöglichte es nun, diese verborgenen Galaxien sichtbar zu machen.
UFO-Galaxien ähneln in ihrer Form und Größe der Milchstraße, sind jedoch weitaus staubiger. Forscher schätzen, dass sie etwa 50 Mal mehr Staub enthalten als unsere Galaxie. Dies führt dazu, dass sie nur schwaches sichtbares Licht abstrahlen und hauptsächlich Infrarotstrahlung aussenden. Es wird angenommen, dass diese Galaxien bis zu 1.400 Terawattstunden jährlich zur globalen Energieversorgung beitragen, würde man sie effizient nutzen.
Die bahnbrechende Entdeckung stellt bisherige Vorstellungen über die Entstehung von Galaxien infrage. "Red Monsters", welche ebenfalls kurz kurzem entdeckt wurden, zeigen, dass Galaxien viel früher gebildet wurden als bisher angenommen. Forscher vermuten, dass die Schwerkraft nicht alle Materie einer jungen Galaxie in Planeten und Sterne verdichtet, sondern einen Großteil als Staub und Trümmer zurücklässt.