Terror in Charkiw

Ukraine: Drei Tote bei Explosion

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Das Gedenken an die Maidan-Proteste wird von neuer Gewalt gestört.

Bei einer Explosion während eines Gedenkmarsches in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind am Sonntag mindestens drei Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Das teilten die Behörden mit. In Kiew und anderen Städten der Ukraine wird am Sonntag der Maidan-Proteste vor einem Jahr gedacht, die zum Sturz des prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch geführt hatten.

Der Zwischenfall habe sich während einer Gedenkveranstaltung für Soldaten ereignet, die gegen prorussische Separatisten kämpfen, berichtete der Fernsehsender "112". Augenzeugen sagten dem Sender, die Opfer seien bei einem Marsch in den vorderen Reihen.

Kiew: Marsch beginnt
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat unterdessen ein "Marsch der Würde" in Erinnerung an die Opfer der prowestlichen Massenproteste vor einem Jahr begonnen. Zu dem Gedenken hatte Präsident Petro Poroschenko mehrere Staatschefs anderer Länder eingeladen, unter ihnen Deutschlands Bundespräsident Joachim Gauck.

Zu Beginn der Veranstaltung ging Poroschenko am Sonntag mit den Ehrengästen sowie Tausenden weiteren Teilnehmern an Gedenkstätten für die Opfer vorbei in Richtung Maidan (Unabhängigkeitsplatz). Bundespräsident Heinz Fischer nimmt laut der Wiener Präsidentschaftskanzlei nicht an der Veranstaltung teil.

 Viele Teilnehmer schwenkten die ukrainische Nationalflagge, einige trugen Plakate mit der Aufschrift "Wir sind Europa" oder "Ruhm den Helden". Im Zentrum der Millionenstadt waren bei den Protesten gegen den damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch mehr als 100 Menschen getötet worden.
 

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