AKW in Raketen-Reichweite.

Ukraine droht der 
Super-GAU

30.08.2014

Die Front in der Ostukraine rückt gefährlich nahe an ein Sowjet-AKW (Baujahr 1985).

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Ein Atomkraftwerk aus Sowjetzeiten als Ziel prorussischer Separatisten in der Ostukraine? Greenpeace warnt: Die Front zwischen der ukrainischen Armee und den Separatisten ist nur 200 Kilometer vom AKW Saporoschje entfernt.

Horror-Szenario
Beängstigend: Die Separatisten verfügen über moderne russische Raketen, die Reaktoren sind kaum geschützt. „Es gibt in der Region viele panzerbrechende Waffen, die diese Hülle durchschlagen können“, warnt Tobias Münchmeyer, Atomexperte von Greenpeace. Doch sie müssten nicht einmal das AKW selbst treffen: Schon ein Ausfall der Stromversorgung kann zum GAU (größter anzunehmender Unfall) führen. Die Kühlung würde ausfallen, eine Kernschmelze ist die Folge – wie 2011 in Fukushima.

Abschuss
Die Kämpfe in der Ostukraine toben brutal weiter: Erneut wurde ein ukrainischer Kampfjet abgeschossen, die Separatisten sprachen sogar von vier Abschüssen. Ukraine-Präsident vor dem EU-Gipfel: Russland setze die „direkte militärische Aggression gegen die Ostukraine fort.“ Er fordert eine harte Reaktion seitens der EU.

Selbst der russische Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow warnt bereits vor einem „schrecklichen Blutvergießen“ im Falle weiterer Eskalation.

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