Ukraine-Krieg

Autoverkehr über Krim-Brücke unterbrochen

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Autoverkehr über die Krim-Brücke ist nach Angaben russischer Behörden vorübergehend unterbrochen worden.  

Details werden in der Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram zunächst nicht genannt. Die Luftabwehr in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer meldete unterdessen die Abwehr eines massiven Drohnenangriffs in der Nacht auf Samstag.

Die russischen Behörden setzen häufig den Verkehr über die Brücke aus, wenn ukrainische Angriffe erwartet werden oder tatsächlich erfolgt sind. Die Brücke verbindet über die Meerenge von Kertsch das russische Festland mit der 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim. Sie wurde bereits mehrfach von der Ukraine angegriffen und zum Teil erheblich beschädigt. So kam es im Oktober 2022 zu einer heftigen Explosion auf der Brücke. Das Prestigeprojekt, das der russische Präsident Wladimir Putin selbst eingeweiht hatte, wurde damals zu großen Teilen zerstört und später wieder repariert. Über die Brücke führen eine Straße und eine Eisenbahnlinie, sie ist für den Nachschub der russischen Truppen von erheblicher Bedeutung.

Nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums wurden 47 Drohnen des "ukrainischen Regimes" in insgesamt vier russischen Regionen abgeschossen. Auch die Ukraine meldete erneut russische Drohnenangriffe. Die Luftverteidigung des Landes habe zwölf von 15 Drohnen zerstört, hieß es.

In der Region Cherson wurden in den vergangenen Tagen bei russischem Beschuss zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt, teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, auf Facebook mit. Vier Hochhäuser und 30 Privathäuser wurden demnach beschädigt. Getroffen seien auch eine medizinische Einrichtung und die Hafeninfrastruktur, zwei Verwaltungsgebäude, ein Kindergarten und Gasleitungen, neun weitere Zivilisten in der Region Donezk wurden verletzt. Die Angaben beider Seiten sind nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.

Besonders betroffen war den russischen Angaben nach diesmal die südrussisch Region Rostow nahe der ukrainischen Grenze, wo allein 41 Attacken registriert worden seien. Auch beim Anflug auf die Stadt Morosowsk, rund 230 Kilometer von der Gebietshauptstadt Rostow am Don entfernt, seien mehrere Drohnen zerstört worden.
 

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