Hunderte Soldaten verloren beim Untergang der "Moskwa" ihr Leben – Russland versuchte indes, die Tragödie zu vertuschen. Nun kämpfen die Hinterbliebenen darum, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Seit dem Untergang der "Moskwa" vergangenen Donnerstag streiten die Ukraine und Russland über den Hintergrund der Tragödie. Die Ukraine und westliche Beobachter sagen, dass ukrainische Raketen das Schiff getroffen und so zum Sinken gebracht hätten. Russland hingegen behauptet, das Schiff sei durch eine unerklärbare Detonation so stark beschädigt worden, dass man es an den Hafen zurückziehen musste. Dabei sei es umgekippt.
Von der rund 500 Mann starken Besetzung fehlt jedenfalls seither jede Spur. Wie viele Besatzungsmitglieder gestorben sind, hält das russische Verteidigungsministerium unter Verschluss. Viele Familien würden sich aus Angst vor Konsequenzen nicht an die Öffentlichkeit wenden, vermuten Experten.
Wie der Guardian berichtet, wenden sich nun jedoch erste Angehörige an internationale Medien, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie veröffentlichen Bilder von der Crew, die seither verschwunden ist und hoffen auf Aufklärung.
Einige der Vermissten der Mowska.