In Saudi-Arabien finden am Montag separate Gespräche der USA mit Vertretern der Ukraine und Russlands statt.
Kiew will "mindestens" eine teilweise Waffenruhe erreichen, erklärte ein hochrangiger ukrainischer Beamter. Die Ukraine schlug zuletzt vor, Angriffe auf Energie- und Zivilinfrastruktur sowie im Schwarzen Meer zu stoppen. Russland hat einen 30-tägigen Waffenruhe-Vorschlag abgelehnt, aber Angriffe auf Energieanlagen für einen Monat ausgesetzt.
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"Russland hat noch keinen Schritt auf uns zu gemacht"
"Wir wollen nach wie vor eine Waffenruhe vereinbaren, mindestens eine solche wie von uns vorgeschlagen", sagte ein hochrangiger ukrainischer Beamter am Freitag. Zuletzt hatte die Ukraine eine Einstellung der Angriffe auf Energieinfrastruktur und zivile Infrastruktur sowie ein Ende der Angriffe im Schwarzen Meer vorgeschlagen.
Nach Angaben des ukrainischen Regierungsvertreters wird Kiews Delegation in Saudi-Arabien von Verteidigungsminister Rustem Umerow angeführt. Es sei bisher unklar, wann eine mögliche Waffenruhe umgesetzt werden könnte. "Russland hat noch keinen Schritt auf uns zu gemacht", fügte der Beamte hinzu.
"Pendeldiplomatie" zwischen Hotelzimmern
Kreml-Chef Wladimir Putin hatte den von der Ukraine unterstützten US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe abgelehnt. Er ordnete stattdessen nach eigenen Angaben lediglich an, die Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine für einen Monat auszusetzen. Während der Kreml erklärte, dies bereits umgesetzt zu haben, ist das nach Angaben aus Kiew nicht der Fall.
Die US-Unterhändler werden sich am Montag in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit den Delegationen der Ukraine und Russlands führen. Der US-Sondergesandte Keith Kellogg sprach in US-Medien von einer "Pendeldiplomatie" zwischen Hotelzimmern.
UNO-Mandat keine Alternative zu ausländischen Truppen
Kiew sieht nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem UNO-Mandat keine Alternative zur Entsendung eines ausländischen Truppenkontingents oder zu Sicherheitsgarantien nach einem Abkommen mit Moskau. "Bei allem Respekt, die UNO beschützt uns nicht vor der Besatzung oder Putins Wunsch zurückzukommen", sagte Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Präsidenten Petr Pavel in Kiew. Russland lehnt die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine kategorisch ab.