Länder, die Sanktionen unterstützen

Russland verhängt Einreiseverbot für Österreicher

29.03.2022

Russland bereitet Einreisebeschränkungen für "unfreundliche Staaten" vor – davon sind auch Österreicher betroffen.

Zur Vollversion des Artikels
© AFP/APA
Zur Vollversion des Artikels

Als "Vergeltung" auf westliche Sanktionen will Russland künftig Einreisebeschränkungen für Staatsangehörige "unfreundlicher Staaten" verhängen. Das hat der russische Außenminister Sergej Lawrow bekannt gegeben. 

Die Liste der "unfreundlichen" Länder könnte sich an einer bestehenden Liste mit mehr als 50 Staaten orientieren, die Russland bereits am 7. März veröffentlicht hatte. Auf der Liste stehen alle EU-Mitglieder einschließlich Österreich sowie zahlreiche weitere Länder wie die Schweiz, Norwegen, die USA, Südkorea und die Ukraine. Die Liste war eine Reaktion auf die verhängten Sanktionen und hat wirtschaftliche Konsequenzen für Unternehmen in den betroffenen Staaten. 

In einem Dekret hatte Putin beschlossen, dass russische Unternehmen ihre Rechnungen im Ausland nur noch mit Rubel bezahlen dürfen. Daher müssen ausländische Staaten oder alternativ die Firmen selbst ein spezielles Rubelkonto bei einer russischen Bank eröffnen, um Zahlungen ihrer russischen Kunden und Kundinnen zu erhalten. Alle Unternehmensgeschäfte mit Unternehmen aus "unfreundlichen Ländern" müssen außerdem von einer Kommission genehmigt werden. 80 Prozent ihrer Einnahmen müssen russische Exporteure zudem in Rubel umtauschen. Auf diese Weise will Russland an Euro und US-Dollar gelangen. 

Zur Vollversion des Artikels