''Russland zu verletzen, führt zu nichts Gutem''

''Gegenmaßnahmen'': Der Kreml droht Österreich nach Ausweisungen

07.04.2022

Nach der Ausweisung von vier russischen Diplomaten zeigt man sich in Moskau empört und warnt vor einer entschlossenen Antwort.

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Nach mehrtägigem Zögern schließt sich auch Österreich den bilateralen europäischen Sanktionsmaßnahmen gegen russische Diplomaten an. Der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des Generalkonsulats in Salzburg wird aufgehoben. Die Personen müssen Österreich bis spätestens 12. April verlassen. 

"Unverantwortliches Handeln"

Eine Antwort Moskaus lies nicht lange auf sich warten. Die russische Botschaft in Wien reagierte in einer Stellungnahme auf die Ausweisungen: "Das unverantwortliche Handeln der österreichischen Behörden wird nicht ohne Folgen bleiben", heißt es in der Erklärung. "Wir sind empört über die unbegründete Entscheidung des österreichischen Außenministeriums vier Mitarbeiter der russischen diplomatischen Vertretungen in Österreich zu personae non gratae zu erklären. Wir betrachten diesen weiteren unfreundlichen Schritt Wiens als schädlich für die langjährigen und einst konstruktiven russisch-österreichischen Beziehungen."

"Gegenmaßnahmen"

In der Erklärung heißt es weiter: "Wir möchten daran erinnern, dass Versuche, sich hinter fragwürdigen Prinzipien jeglicher Solidarität tarnend, Russland zu verletzen und in die Knie zu zwingen zu nichts Guten führen. Es ist bedauerlich, dass Vertreter der österreichischen politischen Klasse ein so kurzes historisches Gedächtnis haben. Das unverantwortliche Handeln der österreichischen Behörden wird nicht ohne Folgen bleiben. Gegenmaßnahmen von Moskau werden nicht lange auf sich warten lassen."

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