Fehleinschätzungen

Geheimdienst: Russische Armee von Informanten durchsetzt

26.03.2022

Ukrainische Streitkräfte haben von "Fehleinschätzungen" der Russen profitiert  

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Die russische Armee ist nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes GUR durchsetzt von Informanten und hat sich verschiedene "Fehleinschätzungen" geleistet. Eine "sehr große Anzahl von Menschen" sei mobilisiert worden, um hinter den russischen Linien einen Guerillakrieg zu führen, sagte GUR-Chef Kyrylo Budanow der US-Publikation "The Nation" am Freitag. Die ukrainischen Streitkräfte hätten außerdem von "Fehleinschätzungen" der Russen profitiert.

Die Situation sei dennoch weiterhin "sehr schwierig". "Wir haben große russische Streitkräfte auf unserem Territorium, und sie haben die ukrainischen Städte eingekesselt", sagte Budanow. "Was die Aussichten auf Frieden angeht, so bleiben sie trotz der Verhandlungen vage und unvorhersehbar."

Großer Mythos

Die ukrainische Armee habe gezeigt, dass die russische Armee als zweitstärkste Armee der Welt ein großer Mythos ist und "nur eine mittelalterliche Konzentration von Kräften und alten Methoden der Kriegsführung darstellt", sagte er weiter.

 Die Ukraine setze währenddessen Informanten effektiv ein. "Wir haben viele Informanten in der russischen Armee, nicht nur in der russischen Armee, sondern auch in ihren politischen Kreisen und ihrer Führung", sagte Budanow. "Im November wussten wir bereits über die Absichten der Russen Bescheid."

Auch in den Reihen der Tschetschenen seien viele Informanten. "Sobald sie mit der Vorbereitung einer Operation beginnen, wissen wir das von unseren Informanten."

Nach Angaben der Nation wurde das Interview mit dem 36-jährigen Budanow über eine verschlüsselte Leitung mit einem Übersetzer geführt.

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