"Humanitäre Korridore" sollen eingerichtet werden, damit Menschen die Stadt noch verlassen können
Die ukrainische Hafenstadt Mariupol soll dem Anführer der Separatisten in Donezk, Denis Puschilin, zufolge im Laufe des Tages eingekesselt werden. "Die Aufgabe für heute ist es, Mariupol einzukreisen", zitiert die Nachrichtenagentur RIA Puschilin aus einem Fernsehinterview. Die Separatisten wollen aber nach eigenen Angaben für die dortige Bevölkerung zwei "humanitäre Korridore" einrichten, damit diese die Stadt verlassen können.
Das soll bis Mittwoch möglich sein, sagte der Sprecher für das Gebiet Donezk, Eduard Bassurin, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. "Wir garantieren die Sicherheit auf Abschnitten der Fernstraße E58 sowohl in Richtung der Region Saporischschja als auch in Richtung des Territoriums der Russischen Föderation." Russische Truppen sollten dabei helfen. Mariupol ist heftig umkämpft. Es wird befürchtet, dass russisches Militär die Stadt am Asowschen Meer einnimmt.