Österreich hat einen "grünen Korridor" eröffnet, damit die Ukraine ihre Agrarprodukte verkaufen kann.
Am Freitag ist der der erste Getreidezug in Österreich angekommen, konkret handelt es sich um 1.450 Tonnen Getreide (Mais) für die Tierfutter-Verwendung. Der Zug nahm die Route. Ternopil, Westukraine, Getreideheber Agrosem und dann nach Aschach an der Donau.
Hafen-Blockade hat Agrarexporte gestoppt.
Aufgrund des Krieges können derzeit nur 10% der bisherigen Getreidemengen pro Monat aus der Ukraine exportiert werden. Allein die Zerstörung des Hafens in Odessa betrifft Lieferungen von 200.000 Tonnen pro Tag (4 Schiffe konnten beladen werden). Beim Gipfel zur Lebensmittelversorgungssicherheit hat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger angekündigt, dass sich Österreich für die Schaffung Grüner Korridore einsetzen wird, um Rohstoff-Lieferungen weiter zu ermöglichen. Heute ist bereits der erste Getreide-Zug in Österreich eingetroffen.
Köstinger zu POLITIK LIVE: „Am Dienstag haben wir die Schaffung Grüner Korridore als wesentliche Maßnahme unseres Gipfels zur Lebensmittelversorgungssicherheit definiert. Heute ist er bereits aktiv. Der erste Getreide-Zug ist in Österreich eingetroffen. Unser Ziel ist, Österreich in Zukunft verstärkt als Drehscheibe für Rohstoff-Lieferungen aus der Ukraine zu positionieren. Indem wir Lieferungen durch die Schaffung Grüner Korridore ermöglichen, helfen wir der Ukraine, die ihre Waren sonst nicht exportieren könnten. Und wir helfen die Versorgung mit landwirtschaftlichen Rohstoffen und Lebensmitteln aufrecht zu erhalten.