Der russische Kriegsherr könnte eine neue Invasion befehlen.
Nach der manipulierten Präsidentschaftswahl ist Wladimir Putin so stark wie nie. Innenpolitisch hat der Kreml-Chef seine Macht weiter einzementiert, nun kann sich der 71-Jährige wieder der Außenpolitik und damit dem Krieg und der Ukraine widmen. Der Terror-Anschlag in Moskau gibt Putin dabei Rückenwind, sowohl nach innen als auch nach außen noch brutaler vorzugehen.
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Düstere Zukunft
Dabei erwartet nicht nur der Westen eine düstere Zukunft, sondern auch die russische Elite. Das Magazin „Medusa“ konnte mit Quellen aus der russischen Präsidialverwaltung sprechen. Die Kreml-Insider rechnen dabei mit einer weiteren Eskalation und befürchten sogar einen Krieg mit der NATO.
„Putin hat Szenarien für ein weiteres Anziehen der Schrauben und eine Eskalation mit dem Westen eingeplant. Das kann bis zum Kriegsausbruch gehen“, wird eine Quelle zitiert. Russland lebe unter der Vorgabe „‚Alles für den Sieg.“ Die russische Elite geht aber nicht davon aus, dass es in naher Zukunft zu einer direkten Konfrontation mit dem Westen kommt – das Hauptinteresse Putins liegt vorerst weiterhin bei der Ukraine.
Neue Invasion
Ein „ziemlich wahrscheinliches Szenario“ sei es, dass Moskau die Region Charkiw im Norden der Ukraine wieder einnehmen will. „Fast alles ist schon lange dafür vorbereitet, es ist nur eine Frage der Lage an der Front“, so ein Insider. Diese Region hatte Russland 2022 rasch eingenommen, musste sich dann aber wieder zurückziehen.
Aber auch eine Vollinvasion wie im Februar 2022 sei möglich. Putin habe im Vorjahr nach der gescheiterten ukrainischen Gegenoffensive „die Schwäche gespürt hat und ist bereit, bis zum Sieg zu gehen", so eine Quelle. Dabei könnte Russland auch die Hauptstadt Kiew ins Visier nehmen.
Die Kreml-Insider glauben hingegen nicht, dass der Terror-Anschlag in Moskau Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg hat.