Ex-Präsident bringt erneut Atomwaffen ins Spiel

Medwedew: Moskau könnte ''gezwungen sein'', nuklear zu reagieren

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Der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bringt erneut einen möglichen Atomwaffeneinsatz Russlands im Ukraine-Krieg ins Spiel.  

Der frühere Präsident Russlands verweist in einer im Internet verbreiteten Botschaft auf die ukrainische Gegenoffensive zur Rückeroberung der von Russland besetzten und annektierten Gebiete sowie auf die russische Nukleardoktrin.

Wenn die von der NATO unterstützte Offensive erfolgreich wäre und ein Teil Russlands abgetrennt würde, wäre Russland gemäß einem Präsidialerlass gezwungen, mit einer Nuklearwaffe zu reagieren, erklärt Medwedew. Die von Russland erklärten Annexionen ukrainischer Gebiete werden international nicht anerkannt.

Angriffe auf russische Hauptstadt 

In der Nacht auf Sonntag wurde indes Moskau erneut Ziel eines Drohnenangriffs. Auch die russisch annektierten Halbinsel Krim soll derart attackiert worden sein.

In Moskau sei bei zwei Bürogebäuden die Fassade leicht beschädigt worden. Insgesamt seien drei Drohnen abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass Sonntag früh mit. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb bei Telegram: "Ukrainische Drohnen haben heute Nacht angegriffen." Tass berichtete am Morgen unter Berufung auf Rettungsdienste von einem verletzten Wachmann. Sobjanin hatte zuvor noch bei Telegram geschrieben, es gebe weder Todesopfer noch Verletzte.

Der Flughafen Moskau-Wnukowo im Südwesten der russischen Hauptstadt wurde laut Tass vorübergehend für Abflüge und Ankünfte geschlossen. Flüge seien umgeleitet worden. An anderen Flughäfen in der Region lief der Betrieb demnach weiter. Die Millionenmetropole war bereits mehrfach Ziel von Drohnenangriffen, die allerdings in keinem Verhältnis stehen zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine.
 

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