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Harte Maßnahmen gefordert

Nach Anschlag auf Krim-Brücke: Wie rächt sich jetzt Putin?

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Hardliner fordern den Kreml-Chef zum Handeln auf: "Es ist Zeit, mit allen Mitteln zu antworten."

Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Dekret den Geheimdienst FSB angewiesen, die Kontrolle über die durch eine Explosion beschädigte Krim-Brücke zu verschärfen. "Dem FSB werden die Vollmachten übertragen zur Organisation und Koordination von Schutzmaßnahmen für den Transportweg über die Meerenge von Kertsch, für die Strombrücke der Russischen Föderation auf die Halbinsel Krim und die Gaspipeline vom Gebiet Krasnodar zur Krim". Kiew ließ seine Beteiligung indes offen.

Putin steht mächtig unter Druck

Es ist die erste Maßnahme des Kremls infolge der Explosion Samstagfrüh, die mutmaßlich durch einen Anschlag herbeigeführt wurde. Putin steht aber weiter unter Druck – Hardliner in den eigenen Reihen fordern harte Gegenmaßnahmen. TV-Hetzer Wladimir Solowjow schrieb auf Telegram: „Es ist Zeit, zu antworten. Mit allen Mitteln. Die Ukraine muss in dunkle Zeiten versinken. Brücken, Dämme, Schienen, Kraftwerke und weitere Infrastrukturanlagen in der ganzen Ukraine zerstört werden.“

Die Militärblogger-Gruppe Rybar fordert „die Zerstörung der Transportversorgungszentren der ukrainischen Streitkräfte“. Neben Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur sind auch neue Angriffe auf die Hauptstadt Kiew möglich.  Ex-Präsident Dimitri Medwedew hatte im Juli der Ukraine mit einem „Weltuntergang“ gedroht, sollte die Krim angegriffen werden.

Russische Taucher untersuchen Schäden an Krim-Brücke  

Die für Russland strategisch und symbolisch wichtige Krim-Brücke war Samstagfrüh von einer schweren Explosion erschüttert worden. Videos zeigen große Schäden. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Russischen Angaben zufolge ist ein Lastwagen explodiert. Dadurch sollen nach Darstellung russischer Ermittler weiter entfernt gleich sieben Kesselwagen mit Diesel in Brand geraten sein. Außerdem stürzten Teile der Brückenautobahn ins Meer.

Russische Taucher untersuchen am Sonntag die Schäden, die durch die starke Explosion auf der Straßen- und Eisenbahnbrücke zur Krim entstanden sind. Russische Nachrichtenagenturen zitieren den stellvertretenden Ministerpräsidenten Marat Khusnullin mit den Worten, die Taucher werden um 6.00 Uhr Früh (05.00 Uhr MESZ) mit der Arbeit beginnen. Eine detailliertere Untersuchung oberhalb der Wasserlinie soll bis zum Ende des Tages abgeschlossen sein.
 

  

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