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Nordkorea-Soldaten trainieren in Putin-Kriegslager

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Der ukrainische Geheimdienst liefert Aufnahmen, die offenbar zeigen, dass nordkoreanische Soldaten zu Putins Kriegern angezogen und ausgerüstet werden.

Der ukrainische Nachrichtendienst CSCIS liefert Aufnahmen, auf denen Söldner Nordkoreas zu sehen sind, die sich offenbar in einem Trainings-Camp in Ostrussland auf Aktivitäten in der Ukraine oder auf der annektierten Krim vorbereiten.

Nordkorea-Soldaten trainieren in Putin-Kriegslager
© SPRAVDI — Stratcom Centre/X

Laut dem südkoreanischen Geheimdienst NIS sind nordkoreanische Soldaten aktuell bei russischen Militäreinheiten in Wladiwostok, Ussurijsk, Chabarowsk und Blagoweschtschensk stationiert. Von dort würden sie voraussichtlich bald an die Front entsandt. 

Nordkorea-Soldaten trainieren in Putin-Kriegslager
© SPRAVDI — Stratcom Centre/X

Die Söldner sollen russische Uniformen und in Russland hergestellte Waffen erhalten haben. Außerdem würden sie gefälschte Ausweise bekommen, die sie als Bewohner der sibirischen Regionen Jakutien und Buratija tarnen sollen, die nämlich wie Nordkoreaner aussehen.

Nordkorea dementiert Berichte über Entsendung von Soldaten

Nordkorea hat Berichte über eine Entsendung von Soldaten nach Russland zum Einsatz in der Ukraine als "unbegründete Gerüchte" zurückgewiesen. Die von Südkorea erhobenen Vorwürfe zielten darauf ab, "dem Ansehen der Demokratischen Volksrepublik Korea zu schaden, und die legitimen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen zwei souveränen Staaten zu untergraben", sagte der Vertreter Nordkoreas am Montag beim Treffen eines Ausschusses der UN-Generalversammlung in New York.

Er spielte damit auf die Beziehungen seines Landes zu Russland an, die sich seit dem Ukraine-Krieg vertieft haben. Russland hat Berichte über eine mögliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung im Ukraine-Krieg ebenfalls nicht bestätigt.

Südkorea bestellt russischen Botschafter ein

Der von Seoul einbestellte russische Botschafter hatte lediglich erklärt, dass die Zusammenarbeit von Russland und Nordkorea sich "nicht gegen südkoreanische Sicherheitsinteressen" richte.

Weder die NATO noch die USA bestätigten die Berichte, warnten aber davor, dass ein solcher Schritt eine möglicherweise gefährliche Eskalation bedeuten könne.

"Truppen entsandt"

"Wir haben Berichte gesehen, dass die Demokratische Volksrepublik Korea Truppen entsandt hat und sich darauf vorbereitet, weitere Soldaten in die Ukraine zu schicken, um an der Seite Russlands zu kämpfen", sagte Robert Wood, US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, vor dem Sicherheitsrat. "Sollte dies zutreffen, stellt dies eine gefährliche und äußerst besorgniserregende Entwicklung dar", fügte er hinzu.

Der südkoreanische Geheimdienst hatte am Freitag berichtet, dass 1.500 nordkoreanische Soldaten nach Russland verlegt worden seien. Demnach absolvieren sie ein Training im Osten Russlands und sollen anschließend an die Front in die Ukraine geschickt werden.

Nordkorea wolle "vier Brigaden mit 12.000 Soldaten" schicken

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor unter Berufung auf den Geheimdienst berichtet, Pjöngjang wolle insgesamt "vier Brigaden mit 12.000 Soldaten, unter ihnen auch Spezialkräfte" an die Front in der Ukraine schicken. Auch der ukrainische Präsident Wolodmyr Selenskyj hatte auf dem EU-Gipfel in Brüssel davon gesprochen.

Nordkorea und Russland haben in den vergangenen Jahren ihre militärischen Beziehungen ausgebaut. Laut Experten setzt Russland in der Ukraine unter anderem nordkoreanische Raketen ein, was beide Seiten jedoch bestreiten.

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