Laut Experte

Putin-Propaganda feiert wichtigen Sieg in Krieg

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In Russland wird das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin als Erfolg für den Kreml gewertet.

Russische Medien berichten von einem "rekordlangen Telefonat" und einer "diplomatischen Errungenschaft" für Moskau, wie der Moskau-Korrespondent für die "BBC" Steve Rosenberg berichtet.

Grund dafür ist, dass Putin keine Zugeständnisse gegenüber den USA oder der Ukraine machen musste. Stattdessen lehnte er Trumps Vorschlag eines bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstands ab und stellte eigene Forderungen, darunter das Ende westlicher Militärhilfe für Kiew und die Beendigung der ukrainischen Mobilmachung.

Die US-Regierung lobte dennoch Putins Rolle in den Gesprächen. Trump sprach von einem "großartigen Anruf", sein Gesandter Steve Witkoff hob Putins "positive Schritte" hervor.

Russische Beamte locken Washington zudem mit wirtschaftlichen Perspektiven, darunter Kooperationen im Aluminium- und Rohstoffsektor. Trump zeigte Interesse an verstärktem Handel mit Russland und betonte den Wert russischer Bodenschätze für die USA.

Putin hat eigene Forderungen gestellt

Russlands Strategie scheint darauf abzuzielen, die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA so profitabel zu gestalten, dass Washington gezwungen sein könnte, Moskaus Bedingungen zu akzeptieren. Während die Ukraine einem Waffenstillstand zugestimmt hatte, hat Putin nun eigene Forderungen gestellt und den Druck auf die USA zurückgegeben.

Die kommenden Verhandlungen zwischen Washington und Moskau dürften entscheidend dafür sein, welchen Kurs Donald Trump einschlagen wird – ob er sich stärker mit der Ukraine solidarisiert oder wirtschaftliche Vorteile mit Russland priorisiert.

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