Kreml bekräftigt Vorwürfe

Putin: Russland kennt Bauort von "schmutziger Bombe" in Ukraine

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Vorwürfe gegen die Ukraine bekräftigt, an einer "schmutzigen Bombe" - also einer Bombe mit atomarem Material - zu bauen.

Er wisse auch in etwa, wo dies geschehe, sagte Putin am Donnerstag bei einem Auftritt auf einem Diskussionsforum. Mit Verweis auf Verteidigungsminister Sergej Schoigu fügte er hinzu: "Ich habe Schoigu die Anweisung gegeben, alle Kollegen abzutelefonieren."

Der russische Verteidigungsminister sprach bereits mit Kollegen etwa aus den USA, China und Indien über eine solche Bombe. Es gibt dafür keinerlei Beweise. Der Westen und die Ukraine bezeichnen die Anschuldigungen als haltlos.

Russland und Ukraine für IAEA-Mission

Russland sei für die schnelle Entsendung einer Beobachtermission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in die Ukraine, sagte Putin. Der Kremlchef warf Kiew vor, "die Spuren des Baus einer "schmutzigen Bombe" verwischen" zu wollen. Auch die Ukraine hatte IAEA-Experten eingeladen, sich von der Haltlosigkeit der russischen Vorwürfe zu überzeugen.

Bei einer Frage, ob Russland selbst einen Atomwaffeneinsatz erwäge, zeigte der russische Präsident einmal mehr auf die USA. Diese seien das einzige Land, das bisher Atombomben gegen eine andere Nation eingesetzt habe, sagte er mit Blick auf die Bombardierung der japanischen Städte Nagasaki und Hiroshima im Zweiten Weltkrieg.

USA: Keine Hinweise auf Bombe

Die USA haben indessen keine Hinweise auf einen bevorstehenden Einsatz einer sogenannten "schmutzigen Bombe" mit radioaktivem Material in der Ukraine. Auch US-Sicht zeichne sich nicht ab, dass Kremlchef Putin über den Einsatz einer solchen Waffe entschieden habe, "und wir haben auch keine Hinweise darauf gesehen, dass die Ukrainer so etwas planen", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Donnerstag. Auch habe die ukrainische Führung betont, dass dies nicht zu ihren Plänen gehöre.

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