Nach dem Raketeneinschlag in Polen wandelte die Welt am Rande völliger Eskalation.
Inzwischen ist aber klar, dass jenes Geschoss, das auf dem Gelände eines Bauernhofs in Przewodów in Polen einschlug, eine fehlgeleitete ukrainische Abwehrrakete war. Zwei 60-jährige Landwirte, die mit ihrem Traktor unterwegs waren, starben bei der Explosion. Ihr Dorf liegt nur sechs Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
- Mittwochvormittag klärte NATO -Generalsekretär Jens Stoltenberg schließlich auf: "Es ist wahrscheinlich, dass eine ukrainische Luftabwehrrakete versehentlich in polen eingeschlagen ist", sagte er. Polens Präsident Duda: "Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Raketeneinschlag ein vorsätzlicher Angriff war."
- Bei der Rakete handelte es sich um eine S-300 aus russischer Produktion. Raketen dieses Typs hat auch die Ukraine. sie werden zur Abwehr von Raketenangriffen eingesetzt. Moskau überzog Dienstag die Ukraine mit Raketenhagel.
- Auf Klärung brachte ein NATO-Überwachungsflugzeug: die Mannschaft hatte die genaue Flugbahn der Rakete aufgezeichnet.
Russlands Ex-Präsident warnt vor »Weltkrieg«
Zurückhaltung. Beim G20- Gipfel auf Bali löste der Raketeneinschlag Krisensitzungen aus. letztlich klärte US-Präsident Biden auf: "Es war eine fehlgeleitete ukrainische Abwehrrakete", so er. Moskau bestritt gleich, etwas mit dem Vorfall zu tun zu haben: "Wir haben eine weitere hysterische, wahnsinnige russophobe Reaktion erlebt, die nicht auf Fakten beruht", so putins sprecher peskow.
Russlands Ex-Präsident Medwedew argumentierte radikaler: "Die Geschichte mit den ukrainischen 'Raketenschlägen' auf eine Farm beweist nur eins: Der Westen erhöht durch seinen hybriden Krieg die Wahrscheinlichkeit für den Beginn des 3. Weltkriegs."