Ukraine-Krieg

Russland greift Odessa mit Drohnen und Raketen an

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Russland hat die südukrainische Hafenstadt Odessa in der Nacht auf Montag mit Drohnen und Raketen angegriffen.  

Medienberichten zufolge waren Explosionen zu hören. An der Küste sei demnach ein großes Gebäude getroffen worden und in Brand geraten. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt. Insgesamt schoss die Ukraine 22 Drohnen und elf Marschflugkörper des Feindes ab. Dieser berichtete von ukrainischen Drohnenangriffen auf die völkerrechtswidrig besetzte Halbinsel Krim.

Die ukrainische Luftwaffe hatte auf Telegram vor Angriffen mit Shahed-Drohnen, Kalibr-Raketen und Oniks-Marschflugkörpern gewarnt. Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, rief die Einwohner der Hafenstadt und der Region dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen und die Schutzräume nicht vorzeitig zu verlassen. In der gesamten Ukraine herrschte in der Nacht vorübergehend Luftalarm.

Drohnen über Krim abgeschossen 

Das russische Verteidigungsministerium teilte in der Früh mit, dass vier unbemannte Fluggeräte über der Krim von der russischen Flugabwehr zerstört worden seien. Ob es durch die Angriffe Opfer oder Schäden gab, ist zunächst nicht klar. Die Ukraine hat jüngst ihre Angriffe auf die seit 2014 russisch besetzte Halbinsel verstärkt. Am Freitag gelang ihr ein Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Stadt Sewastopol.

In der russischen Region Kursk wurden nach Angaben lokaler Behörden bei einem ukrainischen Drohnenangriff mehrere Privathäuser und ein Verwaltungsgebäude beschädigt. Auch die russische Region Belgorod wurde Ziel von Drohnenangriffen. Die beiden aus der Ukraine kommenden Fluggeräte seien aber zerstört worden, teilt die Regionalregierung mit. Von der Ukraine liegen keine Stellungnahmen vor.

Die russische Luftabwehr bekämpfte auch einen Drohnenangriff auf die russische Region Tula, die im Norden an die Region Moskau angrenzt. Laut RIA gab es nach vorläufigen Informationen bei dem Angriff weder Schäden noch Verletzte. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS wurde der Flugverkehr an den zwei großen Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domedowo eingeschränkt und Flüge umgeleitet.

Nach dem russischen Luftangriff in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk stieg unterdessen die Zahl der Verletzten offiziellen Angaben zufolge auf mehr als 50. Unter den Verletzten seien auch sechs Kinder sowie eine schwangere Frau, teilte der Militärgouverneur der Region Poltawa, Dmytro Lunin, am Sonntag auf Telegram mit. Neunzehn Menschen seien im Krankenhaus. Bei dem Angriff am Freitag war mindestens ein Mensch getötet worden.

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