Wegen US-Drohnen

Russland warnt NATO vor "direkter Konfrontation"

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Laut russischem Verteidigungsministerium ist die Zahl der Überflüge von US-Drohnen über dem umstrittenen Seegebiet im Schwarzen Meer zuletzt gestiegen.

Moskau/Brüssel. Russland hat angesichts vermehrter US-Drohnenflüge über dem Schwarzen Meer am Freitag vor einer "direkten Konfrontation" mit NATO-Ländern gewarnt. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge ist die Zahl der Überflüge von US-Drohnen über dem umstrittenen Seegebiet zuletzt gestiegen.

"Diese Flüge erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Vorfällen mit Flugzeugen der russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte, was das Risiko einer direkten Konfrontation zwischen der Allianz und Russland erhöht", teilte das Ministerium mit. Die erhöhte Anzahl der US-Drohnenflüge zeige auch "die zunehmende Beteiligung der Vereinigten Staaten und der NATO-Länder am Konflikt in der Ukraine", hieß es weiter. Washington würde die Flüge dazu nutzen, um russische Ziele für die von den westlichen Partnern der Ukraine bereitgestellten Präzisionswaffen auszuspionieren, erklärte das Verteidigungsministerium.

"Operative Antwort auf die Provokationen"

Verteidigungsminister Andrej Beloussow habe die Armee angewiesen, "Vorschläge für Maßnahmen zu einer operativen Antwort auf die Provokationen" auszuarbeiten. Die regelmäßigen US-Drohnenflüge über dem Schwarzen Meer finden laut Washington in neutralem Luftraum und in Übereinstimmung mit internationalem Recht statt.

Auch für einen mutmaßlichen ukrainischen Raketenangriff auf die Krim vom Sonntag hatte Russland die USA mitverantwortlich gemacht. Vier Menschen wurden bei dem Einschlag laut russischen Angaben getötet.

Russland hat seit dem Beginn des Ukraine-Krieges 2022 zahlreiche Schiffe seiner im Schwarzen Meer stationierten Flotte durch ukrainische Drohnenangriffe verloren. Durch die Attacken konnte die Ukraine einen Seekorridor für den Weizenexport etablieren.

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