Nach russischer Vergeltung

Selenskyj: Lassen uns nicht einschüchtern

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Nach den schweren russischen Raketenangriffen auf viele Großstädte der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Widerstandswillen seines Landes betont.

"Die Ukraine lässt sich nicht einschüchtern, sie lässt sich nur noch mehr vereinen", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Montag in Kiew. Bei den Angriffen wurden nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums vom Abend landesweit 14 Menschen getötet und 97 verletzt.

Das Video wurde nicht, wie sonst üblich, in Selenskyjs gut gesicherten Präsidialamt aufgezeichnet. Der Staatschef stand nach eigenen Angaben abends an einer beschädigten Straßenkreuzung nahe der Universität. Im Hintergrund waren Bagger, Lastwagen und anderes Räumgerät zu sehen. Dort waren morgens Raketen eingeschlagen. Der Präsident verwies darauf, dass es in und um einen Park vor der Uni nur zivile Ziele gebe - die Hochschule, einen Kinderspielplatz, zwei Museen - und keine militärischen Einrichtungen, die Russland nach eigenen Angaben getroffen hat.

Aufruf zum Stromsparen

"Die Besatzer können uns auf dem Schlachtfeld nicht entgegentreten und deshalb greifen sie zu diesem Terror", sagte Selenskyj. In vielen Städten seien die kommunalen Dienste dabei, die unterbrochene Strom- und Wasserversorgung zu reparieren. "Es dauert noch ein paar Stunden." Er rief die Bevölkerung auf, möglichst keine Geräte mit großem Verbrauch zu nutzen. "Je mehr Ukrainer Strom sparen, desto stabiler funktioniert das Netz."
 

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