"Wir bringen die Niederlage des Bösen näher"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zu Ostern die Hoffnung geäußert, dass es in einem Jahr in der Ukraine Frieden gibt. In seiner am Sonntagabend verbreiteten Videobotschaft zeigte sich Selenskyj zuversichtlich, dass die Gebete um Frieden gehört würden. Jeder christliche Feiertag lehre sein Land, dass das Böse besiegt werden könne.
"Wir bringen die Niederlage des Bösen näher", meinte der ukrainische Präsident. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen seit mehr als 13 Monaten.
Osterfest
Viele Christen in der Ukraine feierten am Sonntag Ostern. Allerdings richten sich große Teile der Bevölkerung nach dem alten Kalender der russisch-orthodoxen Kirche, die das Fest erst am kommenden Sonntag begeht. Selenskyj beklagte, dass Russland den Palmsonntag - an dem viele orthodoxe Christen der Einzug Jesu in Jerusalem feierten - mit neuen Raketenschlägen gegen die Ukraine begangen habe.
In der Stadt Saporischschja im Süden der Ukraine schlug nach Angaben des Präsidenten eine Rakete in einem Wohnhaus ein. Ein Mann und ein elf Jahres altes Mädchen seien dabei ums Leben gekommen. "So verbringt ein Terrorstaat den Palmsonntag", sagte Selenskyj. "So bringt sich Russland selbst in noch größere Isolation in der Welt und von der Menschheit."
Selenskyj dankte abermals der eigenen Bevölkerung für den Widerstand gegen die russische Invasion und den Verbündeten im Ausland für Unterstützung mit Waffen und Munition. Verhandlungen für ein Ende des Krieges oder ein Sieg auf dem Schlachtfeld einer der beiden Seiten sind nicht in Sicht.