Ukraine-Krise

Ukraine: Erdogan bietet Istanbul für Friedensverhandlungen an

31.05.2022

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat erneut Istanbul als Verhandlungsort für mögliche Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den Vereinten Nationen angeboten.

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 Die Türkei könne dabei eine Beobachterrolle übernehmen, hieß es von türkischer Seite nach einem Telefonat Erdogans mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Putin verwies auf die Bereitschaft Russlands, in Abstimmung mit der Türkei den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen zu erleichtern.

Russland könne außerdem "erhebliche Mengen an Düngemitteln" sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse exportieren, würden die Sanktionen gegen das Land aufgehoben, teilte der Kreml am Montag mit. Die Ukraine bezeichnet dies als Erpressung. Der Westen will über ein Ende der Sanktionen erst sprechen, wenn Russland den Krieg beendet.

Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure weltweit. Nach dem Beginn des von Kremlchef Putin befohlenen Angriffskriegs gegen das Nachbarland und der Blockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen durch russische Kriegsschiffe sind die globalen Lebensmittelpreise deutlich gestiegen. Westliche Politiker werfen Russland vor, auf eine Hungerkrise zu spekulieren und sie als Druckmittel einzusetzen, damit der Westen die Sanktionen abschwächt. Moskau weist diese Anschuldigungen zurück.

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